Unwissenheit regt nicht auf! – Schein und Sein des IWF!

Leserbrief von Norbert Obermayr,
Mauren 

Um Dinge zu verstehen, muss der Entstehungsgeschichte und dem Entwicklungsverlauf nachgegangen werden. Ist das, war auf der Homepage steht, auch im IWF drin? Da ist alles schöngeschrieben, für alles 100% Zustimmung. Wie kommt es, dass Ernst Wolff das Buch «Weltmacht IWF – Chronik eines Raubzuges» schreibt? Sind darin nur Falschinformationen enthalten? Warum wird dann das Buch nicht verboten?

Der IWF wurde 1944 gegründet, also in Zeiten von Währungsturbulenzen. Die USA haben es in genialer Art und Weise verstanden, den US-$ zur weltweiten Leitwährung zu machen, und damit alle Staaten, die mit Öl Geschäfte machten, in die Pflicht zu nehmen. Mit den Konsequenzen, den $ als Währung zu akzeptieren. Saddam Hussein hatte keine Massenvernichtungsmittel; das war ein Fake. Dass er Öl in € verkaufen wollte, war sein Todesurteil. Und so erging es auch Gaddafi. Man mag über diese Diktatoren soundso denken; nur: ist es heute besser? Welche Diktatoren wurden mithilfe der USA in Südamerika eingesetzt? «Moral» kann da keine Rolle gespielt haben!

Die Arbeitsweise des IWF folgt einem Muster: Auf Destabilisierung folgen Deregulierung, Deliberalisierung und Privatisierung. Dieses Muster lässt sich jahrzehntelang verfolgen (nicht nur in Griechenland), sondern auch heute in Argentinien, und – man höre und staune – auch in der Ukraine! Haben Sie sich je gefragt, warum der Krieg in der Ukraine kein Ende finden kann? Wer hat Interesse an einem langen Krieg? Die Ukraine erlebt heute – als «Strukturanpassung» – einen Ausverkauf durch Investoren in der Landwirtschaft und der Industrie (Dr. Gabriele Krone-Schmalz). Erst, wenn die Ukraine «verramscht» ist, kann es einen Frieden geben. Da spielen 100.000 Tote keine Rolle; es gilt zuerst, die vielen Interessen der Investoren zu befried(ig)en! Folge dem Geld! Dass das mit dem IWF zu tun haben könnte, ist reine Satire.

Der Beitritt Liechtensteins zum IWF hat eine moralische Komponente.