VU adressiert Bedürfnisse der Kulturszene und der Landwirtschaft

Am Mittag reichten der VU-Fraktionssprecher Manfred Kaufmann und der Abgeordnete Walter Frick zwei Vorstösse beim Parlamentsdienst ein.

Am Mittag reichten Fraktionssprecher Manfred Kaufmann und der Abgeordnete Walter Frick zwei Vorstösse beim Parlamentsdienst ein. Es geht zum einen um die fehlende Kulturstrategie des Landes und zum anderen um Bürokratie-abbau in der Landwirtschaft.

Immer wieder werden Beiträge der öffentlichen Hand an Kultureinrichtungen diskutiert, weil ihnen keine strategischen Grundlagen zugrunde liegen. Könnte man die Förderungen klar strukturiert aufzeigen und in eine zielgerichtete Strategie einbetten, wären solche Vorgänge klarer geregelt und vor allem transparent. «Zudem traten viele Kulturschaffende mit diesem  Bedürfnis an uns heran. Für fast jeden grösseren Wirkungsbereich des Staates gibt es strategische Grundlagen. Zum Beispiel das Mobilitätskonzept 2030, die Energiestrategie, die Schulbautenstrategie. In der Kultur fehlt ein solcher Zugang», so VU-Fraktionssprecher Manfred Kaufmann. Für ihn wäre eine solche Strategie auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Kulturschaffenden, welche einen riesigen Beitrag zu unserer Identität leisten. «Die Förderung der Kulturschaffenden und die öffentliche Nutzung von Kulturbauten brauchen eine Strategie.»

Administrativen Aufwand für Landwirte reduzieren

Um Wertschätzung, Einkommen und Vereinfachung der Administration geht es bei der Interpellation zur Bürokratie in der Landwirtschaft, die Walter Frick ein grosses Anliegen ist «Landwirtschaft wird subventioniert, darum braucht es auch gute Dokumentation», so Frick.

«Allerdings sollten solche bürokratischen Vorgänge nicht den Hauptteil der Arbeit ausmachen. Das geht zulasten der Produktivität.» Frick erhofft sich, dass möglichst viele konventionellen Landwirte sich für den Umstieg auf «Bio» entscheiden. «Auch bei dieser Umstellung könnte man den Bauern helfen.» Die Interpellation wurde gewählt, um Fragen zum administrativen Aufwand zu stellen und die betroffenen Stellen womöglich zu Verbesserungen zu bewegen. Auch in der Schweiz gibt es Bestrebungen seitens der Politik und des Bundes, den Papierkram zu reduzieren. «Da kann Liechtenstein nicht abseits stehen. Wir müssen uns – auch wenn wir stark von der Schweiz abhängig sind in diesem Bereich – auch eigene Gedanken in diese Richtung machen.»