Mitgliederversammlung des Waldeigentümervereins

Der Vorstand des Waldeigentümervereins führte durch die Jahresversammlung im Forstwerkhof Balzers: Roger Schädler, Dominik Konrad, Christoph Beck, Siegfried Kofler, Fabio Gassner sowie Gerhard Wille, v. l.

Diese Woche fand die Mitgliederversammlung des Waldeigentümervereins statt. Gastgeber war die Bürgergenossenschaft Balzers. Der Vorstand informierte alle teilnehmenden Mitglieder über vergangene Aktivitäten, die Jahresrechnung sowie geplante Schwerpunkte für das laufende Jahr. Zu reden gaben insbesondere zwei Themen.

Am Montag, 29. April 2024, trafen sich alle 12 Mitglieder des Waldeigentümervereins (WEV) zur jährlichen Mitgliederversammlung. Neben zwei Schwerpunktthemen standen auch Wahlen auf der Traktandenliste. Alle sieben Vorstandsmitglieder sowie die beiden Revisoren haben sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung gestellt und wurden einstimmig wiedergewählt.

Ein Schwerpunkt der Jahresversammlung bildete die kürzlich von der Liechtensteinischen Regierung verabschiedete Waldstrategie 2030+, bei deren Erstellung der Waldeigentümerverein intensiv mitgewirkt hat. Viele Vorschläge und Änderungswünsche des WEV wurden in das Dokument übernommen. Der natürlichen Waldverjüngung wird über alle fünf Ziele hinweg eine hohe Priorität zugeordnet und die Herausforderung mit den hohen Schalenwildbeständen hervorgehoben. Der wichtige Beitrag, den die Waldeigentümer und ihre Forstbetriebe mit ihrer täglichen Arbeit für die zukunftsträchtigen Wälder in Liechtenstein zur Erreichung der definierten Ziele leisten, wird ebenfalls aufgeführt. Dies zeigt, dass sie sich der Verantwortung für die grossen zukünftigen Herausforderungen im Wald sehr wohl bewusst sind.

Kommunikation lässt zu wünschen übrig

Ein weiteres zentrales Thema der Mitgliederversammlung war die fehlende Kommunikation bei den Abschusszahlen 2024/2025. Die Waldeigentümer haben diese Tage die Neuigkeiten über die neue Abschussplanverordnung aus den Medien erfahren. Nachdem in der jüngeren Vergangenheit vom Waldeigentümerverein immer wieder Verbesserungen in der Jagdplanung und deren Kommunikation gefordert wurden, wirkt es doch sehr befremdlich, dass die Waldeigentümer nicht im Vorfeld über diese Zahlen informiert wurden und diese lediglich an einen bestimmten ausgewählten Kreis publiziert wurden. Dies trägt aus Sicht des WEV nicht zu einer gemeinsamen Lösung der Wald-Wild-Thematik bei. Für ihn ist klar, dass die Grundeigentümer (Gemeinden, Bürger- und Alpgenossenschaften) nach der Genehmigung der jährlichen Abschussplanverordnung durch die Regierung direkt mit diesen Informationen bedient werden müssen. Eine vorgängige Information anderer Interessensvertreter ist für den WEV nicht akzeptabel.