IWF-Beitritt Liechtensteins?

Leserbrief von Agnes Dentsch,
Ruggell 


Brauchen wir 30 Million Franken Reserven und einen jährlichen Beitrag von 0.5 Millionen Franken für Naturkatastrophen und/oder Finanzkrisen?

Als Otto-Normal-Bürger mache ich mir schon Gedanken warum der Internationale Währungsfonds (IWF) aus unseren Steuergeldern finanziert werden soll.

  • Wir sind gegen Naturkatastrophen versichert. Wären wir mit einem IWF-Beitritt nicht doppelt versichert?

  • Es ist unklar wieviel Gelder aus diesen Reserven für ausländische Krisen (z.B. in China, Indien oder Sri Lanka) aller Art verwendet werden sollen! Sollten Gelder nicht zuerst in sinnvollen und für das Volk nützlichen Projekten in unserem Land investiert werden?

  • Würden wir nicht eine Finanzkrise überleben, wenn wir selbst Reserven in unseren Banken bilden würden, Weltbank hin oder her! Wenn ja, müsste es sicher nicht 30 Millionen sein! Ist das so unvorstellbar?

  • Sind wir wirklich auf höhere Präsenz angewiesen als 191. Mitgliedstaat? Nein, sicher nicht!

  • Wieviel Unternehmen im Land würden nachhaltig von einem IWF-Beitritt profitieren?

  • Gibt es keine andere Institution, die uns wichtige Wirtschaftsdaten liefern können? Muss es der (fragwürdige) IWF sein?

  • Welchen Einfluss hat der Zollvertrag mit der Schweiz auf uns? Die Schweiz ist seit 1992 IWF-Mitglied. Warum genügt das nicht? Es funktioniert und es gab doch nie Probleme!

Mein Fazit:
Nein zur IWF-Beitritt!
Der IWF-Beitritt ist ebenso unnötig, wie der WHO-Beitritt. Sehe bei beiden mehr Nach- als Vorteile für unser Land. Nicht zu vergessen, dass in der digitalen Welt, in dem jetzt leben, alles kontrollier- und manipulierbar ist. Als IWF-Mitglied sehe ich noch mehr Überwachung auch über mein Privatleben! Ich bin gegen ein System – egal wie es heisst – dass dem Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild annähert.