Am Samstag fand im «Break House of Billard» in Feldkirch/Altenstadt die Vorarlberger 8-Ball-Landesmeisterschaft statt. Unter den 28 Teilnehmern standen auch die zwei Schaaner Steve Heeb und Marco Tschütscher. Gespielt wurde in vier Gruppen zu je 8 Teilnehmern im Doppel-K.O., wobei sich zwei für das Viertelfinale qualifizieren konnten, wo dann im K.O.-Modus der Meister ermittelt wurde.
Tschütscher wurde zu Beginn in die schwerste Gruppe gelost. Zum Auftakt traf er auf den erfahrenen Spitzentrainer Jürgen Scherrer. Die wenigen Chancen, die er erhielt konnte er nicht nutzen und musste sich mit 0:6 geschlagen geben. Die zweite Partie in der Hoffnungsrunde konnte er dann klar mit 6:0 gegen Slavi Torodorovic gewinnen. Da Jürgen Scherrer seine zweite Partie gegen David Arda verloren hatte und anschliessend seine Partie in der Hoffnungsrunde gewinnen konnte, kam es zum Rematch zwischen den beiden. Der Schaaner startete gut in die Partie und hatte definitiv mehr Chancen als in Spiel eins, musste sich aber mit 2:6 geschlagen geben. Es resultierte damit Rang 13.
Heeb hatte zu Beginn ein Freilos, da er zu den besten vier Spielern in Vorarlberg gehört. Anschliessend traf er auf Robert Ritlop. Mit gleich drei An-Aus-Partien (angestossen und den Tisch komplett geleert) konnte er bereits mit 3:0 davonziehen. Am Ende resultierte ein klarer 6:2-Erfolg. Im Spiel um den Einzug ins Viertelfinale wartete mit Ingo Peter der nächste Spieler des BSV Break Feldkirch. Auch hier konnte Steve eine konzentrierte und gute Leistung zeigen und setzte sich mit 6:1 durch. Im Viertelfinale ging es dann gegen Aleksandar Ilic vom SBC Feldkirch. Nach einem starken Start setzte sich der Schaaner mit 5:1 ab, Ilic änderte seine Taktik beim Anstoss und kam prompt bis auf 5:4 heran, ehe Heeb eine schwere Partie ausschoss und mit 6:4 ins Viertelfinale einzog. Dort wartete dann der Regionalligaspieler vom PPC Rankweil, David Arda. Noch vor zwei Wochen musste sich Heeb im Finale in der gleichen Disziplin mit 3:6 geschlagen geben. In einer Partie, die nicht wirklich hochstehend aber spannend war, konnte sich Heeb klar mit 6:2 durchsetzen.
Der Start in das Finale gegen den Lokalmatadoren Dieter Brum gelang Heeb mit einer An-Aus-Partie. Anschliessende führten kleine, dumme Fehler dazu, dass der Schaaner mit 2:3 ins Hintertreffen geriet. Nach dem 3:3-Ausgleich gab es dann aber keine Diskussionen mehr, wer dieses Finale dominiert, denn Heeb schoss drei Partien am Stück aus und sicherte sich somit zum ersten Mal den 8-Ball-Landesmeister-Titel in Vorarlberg.
«Ich bin sehr zufrieden wie ich in den letzten Wochen Billard spiele, ich fühle mich nun mit meinem neuen Spielmaterial vertraut und denke, dass ich nochmals einen Schritt nach vorne machen konnte. Mit dem Titel wurde dies nun belohnt», erklärte ein sichtlich glücklicher Turniersieger nach der Pokalübergabe.
Seit dieser Saison sind durch eine Regeländerung alle teilnahmeberechtigten Spieler auch titelberechtigt.
Heeb hatte vor ein paar Jahren schonmal die 10-Ball-LM gewonnen, da wurde ihm aber der Titel nicht gutgeschrieben.
