Fastnacht – Sapperlotbericht

Leserbrief von Silvia Ritter,
Mauren

Wenn man das Mittwoch Sapperlot liest, hinterfragt man sich tatsächlich, was soll noch verboten werden? Was für Traditionen sollen noch sterben? Lasst doch den Narren die Freiheit in der 5. Jahreszeit. Die Gemeinde- und Landesangestellten müssen sowieso arbeiten. Ist doch egal, wo sie ihren Dienst verrichten, mit Strassensäuberung oder im Werkhof und dergleichen. Das Konfettiwerfen gehört eben dazu. Das weiss man im Vorhinein.

Wenn man das nicht mag, stellt man sich nicht an den Strassenrand, oder öffnet Tür und Fenster. Dann flüchtet man dorthin, wo man Ruhe hat. Das wäre eine Lösung.

Andere Verbote: Neulich war auch die Rede vom Abmontieren von den nostalgischen Karusselltierchen. Mit den vielgeliebten Tierchen, die den Kindern so viel Freude machen! Alte Kulturen und Bräuche müssen den Ausländern angepasst werden, oder denjenigen, die keinen Humor und Sinn mehr für alte Traditionen haben. Denkt Ihr, wenn wir im Ausland sind, passen die Menschen sich uns an? Nein, wir müssen uns anpassen.

Sollten diese Bräuche nicht gepflegt werden? Es ist schlimm genug geworden, was für Verbote man uns aufzwingen will. So nur mal diese Beispiele zu nennen: So darf der Mohrenkopf nicht mehr Mohrenkopf heissen. So darf das Mohrenbräu nicht mehr Mohrenbräu heissen, obwohl der Gründer der Bierbrauerei Mohren heisst. Wo endet das noch? Die Presse tut auch einiges dazu. Man beschimpft öffentlich tätige Gemeinnützige.

Es ist zu hinterfragen, wer ist wirklich rechts und wer ist links? Solange die Regierungen mitmachen, ist leider keine Aussicht auf Freiheit und Schutz vor gewissem Kulturgut, Sitten und Gebräuchen. Es ist zu hinterfragen, welche Schiene diese Leute fahren: rechts oder links?