Überhitzte Solargenossenschaft und Co.

Forum: Demokraten pro Liechtenstein, Präsident Thomas Rehak 

Die Solargenossenschaft, zusammen mit dem LANV und anderen vom Steuerzahler geförderten NGO’s, engagieren sich stark für die Regierungsvorlagen. Anstatt sachlich zu argumentieren, schiessen sie jedoch lieber undifferenziert und mit Halbwahrheiten gegen die DpL. Gerade einer Solargenossenschaft müsste es einleuchten, dass nur ein Mix aller erneuerbaren Energiequellen, die uns zur Verfügung stehen, die Eigenversorgung von derzeit 13% verbessern kann.

Mit einer PV-Pflicht wird man die Energieversorgung nicht sichern können, weder im Sommer und schon gar nicht im Winter. Die Winter PV-Produktion beträgt nur ein Bruchteil derjenigen der Sommermonate, und im Winter fällt der Ertrag im Tal zudem deutlich geringer aus als in höheren Lagen, daher ist eine PV-Pflicht nicht sinnvoll.

Die DpL fordert eine differenzierte Energiepolitik für Liechtenstein, die auf diversifizierte Eigenproduktion, inklusive Speichermöglichkeiten, setzt. Die Regierung war bisher nicht in der Lage, eine stringente Energiestrategie vorzulegen, die uns wirklich unabhängiger macht. Sie schiebt lieber die Solargenossenschaft vor, die mit falschen Behauptungen, z.B. die Wasserkraft sei eine «ausgequetschte Zitrone» hausieren geht.

Die Solargenossenschaft müsste wissen,

dass die DpL schon vor Jahren im Landtag gefordert hat, dass die Energie-, Umwelt und die Klimapolitik aufeinander abgestimmt werden. Die DpL hat bereits damals vor dem Ausbau fossiler Gasheizungen gewarnt und sich für Wärmepumpen stark gemacht. Dies zu einer Zeit, als sich Regierung und Landtag bei der Diskussion des Jahresberichts der Liechtensteinischen Gasversorgung (LGV, heute «Wärme Liechtenstein») über den Einbau von neuen Gasheizungen noch riesig gefreut haben. Zudem betonen wir immer wieder, dass jedes installierte kWp auf einem Dach, einer Fassade oder besser noch in hohen Lagen unsere Eigenversorgung verbessert.

Dazu braucht es aber keine Pflicht! Jeder, der sein Haus saniert oder sich mit der Energieversorgung seiner Liegenschaft beschäftigt, wird sich die Installation einer PV-Anlage überlegen und diese auch installieren, sofern ihm dies sinnvoll erscheint und möglich ist.

Dazu braucht es keine Pflicht! Besser fördern anstatt verpflichten.