Das Amt für Umwelt hat den Abschlussbericht zum Monitoring invasiver Stechmücken 2023 veröffentlicht. Erstmals wurde 2017 ein Monitoring invasiver Stechmücken durchgeführt, um festzustellen, welche Arten in welcher Dichte in Liechtenstein vorkommen.
2018 bis 2022 wurde das Monitoring fortgeführt. In der Schweiz wurden bisher drei invasive Mückenarten beschrieben: die Asiatische Tigermücke, die Asiatische Buschmücke, und die Koreanische Buschmücke. Alle drei Arten stammen ursprünglich aus dem asiatischen Raum und wurden nach Europa eingeschleppt. Problematisch an den Mückenarten ist, dass diese potentiell Viren übertragen können, wie zum Beispiel das Dengue-, das Zika- oder das Chikagunyavirus. In der Schweiz und in Liechtenstein ist es bislang aber noch nie zu Übertragungen gekommen. Zudem können sie heimische Mückenarten verdrängen und sind lästiger als diese, da sie auch tagsüber aktiv sind und stechen.
2023 keine Tigermücken gefunden
Bei den im Jahr 2023 durchgeführten Erhebungen konnte lediglich die Anwesenheit der asiatischen Buschmücke (Aedes japonicus) in Liechtenstein nachgewiesen werden. Dies gilt auch für einen aus der Bevölkerung gemeldeten Verdachtsstandort beim Badesee in Gamprin. Die Buschmücke ist im Talraum von Liechtenstein stark präsent. Die Anzahl der total nachgewiesenen Eier war im Jahr 2023 zwar weniger hoch als noch 2022, aber der Mittelwert der gefundenen Eier und der Saisonverlauf waren durchaus ähnlich. Auffallend war auch dieses Jahr wieder die hohe Rate an positiven Eiablagefallen gleich zu Beginn der Überwachung Ende Juni / Anfang Juli.
Der Abschlussbericht ist auf der Internetseite des Amts für Umwelt abrufbar unter: https://www.llv.li/de/privatpersonen/freizeit-umwelt-und-tierhaltung/wald-natur-landschaft-klima/neobiota.