Vaduz – Eine neue Vortragsreihe an der Universität Liechtenstein beleuchtet aus verschiedenen Blickwinkeln, wie Liechtenstein als globales Labor für nachhaltige Innovation fungieren kann.
SDG Allianz Liechtenstein
Am 8. November stellen Ruth Ospelt-Niepelt und Dr. Werner Pohl die SDG Allianz Liechtenstein vor. 2015 wurde von den Vereinten Nationen (UNO) die Agenda 2030 beschlossen. Die Agenda definiert 17 Ziele, die sogenannten Nachhaltigkeitsziele, auf Englisch Sustainable Development Goals, SDGs. Die SDGs beschreiben als Vision eine Gesellschaft, die einen respektvollen und langfristig ausgelegten Umgang mit sich und mit der Umwelt pflegt. Sie berücksichtigen die komplexen Zusammenhänge zwischen Ökologie, Gesellschaft und Wirtschaft. Alle 193 Mitgliedsstaaten haben die Agenda 2030 unterzeichnet und sich zur Umsetzung der SDGs bekannt – auch Liechtenstein.
Nachhaltiges Vaduz
Die Gemeinde Vaduz befindet sich mitten in der Implementierung der ersten Massnahmen der Nachhaltigkeitsstrategie «Identifikation des Verwaltungspersonals und der Kommissionen mit der Nachhaltigkeitsstrategie». «In der ersten Umsetzungsphase befassen wir uns mit gemeindeinternen Prozessen, die wir mit den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie in Einklang bringen wollen», erklärt Christoph Sele von der 7Gen GmbH, welche die Gemeinde bei der Umsetzung unterstützt. «Unsere Nachhaltigkeitsstrategie ist Anleitung für ein gutes Leben in unserer Gemeinde auch nach 2030», betont Ruth Ospelt-Niepelt, Vorsitzende der Nachhaltigkeitskommission. Im Vortrag wird über Entwicklung und Aufbau der Nachhaltigkeitsstrategie, den Umsetzungsprozess, das Teilprojekt «Verankerung in der Gemeindeverwaltung» und das erste Pilotprojekt «Rathausplatz» gesprochen. Dazu hat die Universität Liechtenstein am 22. November Ruth-Ospelt-Niepelt, Christoph Sele, Hartmut Hübner und Marion Spirig, Leiterin Abteilung Hochbau, eingeladen.
Schutz der Alpen
In diesem Vortrag am 6. Dezember stellt Jakob Dietachmair, stellvertretender Geschäftsführer der CIPRA, die Ziele und Visionen dieser internationalen Alpenschutzkommission vor. Er zeigt auf, welche Erfolge sie zu verzeichnen hat, wie sie organisiert ist – und wie die Alpenkonvention (ein internationaler Vertrag zum Schutz des Alpenraums) die Grundlage für die Arbeit der CIPRA bildet. Die Partnerinnen, Partner und Mitarbeitende der CIPRA entwickeln innovative Umweltlösungen für Liechtenstein und wenden dabei frische Methoden der Zusammenarbeit an.
Alle Vorträge finden in englischer Sprache an der Universität Liechtenstein statt.
Vortragsreihe Nachhaltigkeit:
SDG Allianz Liechtenstein, 8.11.2023, 17.30 Uhr, H2
Nachhaltiges Vaduz, 22.11.2023, 17.30 Uhr, H2
CIPRA – Schutz der Alpen, 6.12.2023, 17.30 Uhr, H2
Universität Liechtenstein
Die Universität Liechtenstein ist eine führende Hochschule der internationalen Bodenseeregion. Sie ist ein Raum für persönliche Entfaltung und für Begegnung. Über die drei Liechtenstein Schools: Architecture, Business und Business Law wirkt sie als ein bedeutender Ort kritischen und kreativen Denkens und als Innovationsstätte für Zukunftsgestaltung. In zahlreichen Projekten und Programmen gibt sie Impulse für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Seit über 60 Jahren werden gefragte Fachkräfte aus- und weitergebildet. Das Studium erfolgt in einem sehr persönlichen Umfeld. www.uni.li
