Der FC Vaduz begann mit viel Selbstvertrauen in Aarau. Nach einer Viertelstunde lagen die Liechtensteiner mit 0:2 in Führung und von Aarau hat man bis dahin noch nicht viel gesehen. Am Ende triumphieren aber die Gastgeber mit einem alles in allem verdienten 3:2-Sieg.
Das 0:1 durch Stöber in der 14.min. war ein Traumtor aus 22 Metern direkt ins Kreuzeck. Dann folgt knapp zwei Minuten später der Doppelschlag durch Cavegn, der von Golliard in die Tiefe geschickt wird. Spielstand 0:2. Der FCV strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Dann hätte Vaduz beinah den Anschlusstreffer kassiert, als Stöber den Ball als hinterster Mann verliert, aber Aarau diese Riesenchance ungenützt lässt. Nun ersuchen es die Gastgeber mit Weitschüssen, haben aber auch damit kein Glück. Und nun folgt das unnötige Tor Sekunden vor Halbzeitpfiff. Die Vaduzer wähnten sich schon in der Kabine. Demhasaj köpft eine Flanke vom Fünfereck ungehindert ins Tor und verkürzt auf 1:2. Der FCV liess sich zu stark in die Defensive drängen, so dass der Treffer verdient ist.
FCV baut in Hälfte zwei ab
Nach Seitenwechsel machen die Aarauer, die nun Blut geleckt haben, dort weiter wo sie gegen Ende der 1. Halbzeit aufgehört hatten. Sie machen Druck und kommen zum Auftakt zu zwei dicken Chancen. In der 49.min. ist es dann soweit. Berisha erzielt das sich angekündigte 2:2. Vaduz spielt unruhig, ungenau und es ist nichts mehr vom Selbstvertrauen zu sehen. Trainer Stocklasa versucht es mit Auswechslungen und langsam übernimmt wieder der FCV das Spieldiktat. Um die 70.min. herum sind die Liechtensteiner wieder Herr auf dem Platz und haben die Partie unter Kontrolle. Fosso vergibt in der 85.min. den Matchball. Er erkämpft sich den Ball, überdribbelt den Torhüter und hat das leere Tor vor sich. Doch anstatt zu schiessen, legt er den Ball quer zu Cicek, der nicht daraus macht. Das wäre der Siegtreffer gewesen.
Aber auf der anderen Seite kommt auch Aarau zu einer guten Chance (85.). Und macht drei Minuten später das Goldengoal. Nach miserabler Verteidigung von Stöber, der sich zwei Gegenspieler allein gegenübersieht, weil er allein gelassen wurde, bedankt sich Qollaku und erzielt das 3:2. Der FC Vaduz hätte das Spiel nicht verlieren dürfen, man hatte den Gegner über weite Strecken gut im Griff, macht aber in den entscheidenden Momenten nicht die Treffer.
TELEGRAMM
FC Aarau – FC Vaduz 3:2 (1:2)
Stadion: Brügglifeld, Aarau
SR: Mirel Turkes
Zuschauerzahl:
FC Vaduz: Büchel; Kräuchi, Isik (28,Traber), Berisha, Stöber; Gasser, Emini (60.Wieser); Fehr (73. Fosso), Golliard (60.Cicek), Cavegn; Chabbi (73.Djokic)
Auswechselspieler: 18 Matthias Grob, 7 Merlin Hadzi, 8 Sandro Wieser, 10 Tunahan Cicek, 11 Tim Väyrynen, 19 Dejan Djokic, 20 Simon Lüchinger, 28 Lars Traber,.80 Ryan Fosso
FC Aarau: Hübel; Wetz (83.Qollaku), Thaler, Cvetkovic, Conus; Pappoe, Jäckle, Fazliu (73. Gjorgjev); Avdyli (79.Koide), Toure (79.Da Silva), Demhasaj
Auswechselspieler: 30 Andreas Hirzel, 4 Binjamin Hasani, 6 Allen Njie,7 Nuno Da Silva, 17 Henri Koide,19 Silvan Schwegler, 22 Arijan Qollaku, 23 Nikola Gjorgje, 49 Esey Gebreyesus
Tore: 15.min. 1:0 Fabian Stöber, 17.min. 2:0 Fabrizio Cavegn, 45.+2.min. 1:2 Shkelqim Demhasaj, 49.min. Liridon Berisha (Eigentor), 88.min. 3:2 Arijan Qollaku
Trainer FCV: Martin Stocklasa
Trainer FC Aarau: Alex Frei
Verwarnungen: 47.Avdyli (FCA),55. Demhasaj (FCA), 73.Wetz (FCA), 80.Wieser (FCV), 80. Traber (FCV), 89.Koide (FCA)
