BEMER Pioneers verlieren gegen starke Red Bulls

Das Meisterschaftsspiel zwischen Red Bull Salzburg und den BEMER Pioneers Vorarlberg endete 6:2. Fotocredit:  ©Gepa/RedBull

Gegen Meister Salzburg gab es am Sonntagabend für die Bemer Pioneers Vorarlberg nichts zu holen.Dabei starteten die Feldkircher sehr engagiert in die Partie. Dennoch stellten die Salzburger mit drei Treffern schon in den ersten zwanzig Minuten einen komfortablen Vorsprung her. Ein unglücklicher Spielverlauf der die Pioneers schon früh auf die Verliererstraße brachte.

Salzburg legt Grundstein zum Sieg im ersten Abschnitt
In den ersten Minuten der Partie erzeugte der Meister aus Salzburg zwar Druck auf die Defensive derVorarlberger Gäste, die besseren Torchancen fanden allerdings die Pioneers Cracks vor, die mitschnellen Breaks für Gefahr sorgten. Die beste Chance hatte der Ex-Salzburger Oskar Maier, der das Hartgummi an den Pfosten knallte. Wenig später prüfte Woger Red Bull Torhüter Kickert mit einem Handgelenkschuss. Nur Sekunden später mussten die Feldkircher in Unterzahl antreten. Aber auch in
nummerischer Unterlegenheit blieben die Pioneers aggressiv und in Spielminute 6 hatte Cedric Lacroix die Führung auf der Schaufel. 16 Sekunden vor Ablauf der Strafzeit konnten die Salzburger dann aber doch das Powerplay erfolgreich abschließen. Allerdings war der Treffer auf recht glückliche Art für die Hausherren zustande gekommen. Nach einem Bully vor Madlener schlenzte Bull die Scheibe seitlich weg. Mario Huber konnte die Scheibe mit seinem Spielgerät erreichen und entscheidend ablenken. David Madlener im PIV Kasten war chancenlos. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die roten Bullen das Kommando auf dem Eis. In der 10 Spielminute scheiterte Harnisch mit einer Topchance noch an Madlener, wenig später war der Feldkircher Keeper dann aber ein zweites Mal geschlagen. Wieder war die Entstehungsgeschichte etwas kurios. Während Salzburghühne Robertson zwei Pioneer Cracks an der Bande vor der Feldkircher Spielerbank beschäftigte, kam es vor Madlener zu einer 4:2 Situation, die die Salzburger eiskalt ausnutzten. In der 13 Minute scheiterte Guus van Nes, bei einer 2:1 Situation
mit seinem Schuss an Kickert. Eine weitere Powerplaygelegenheit nutzten die roten Bullen zum 3:0. Thomas Raffl fälschte einen Blueliner ins PIV Tor ab.

Bemühte Pioneers halten spielerisch gut mit
Im Mitteldrittel kamen die Pioneers zur ersten Überzahlmöglichkeit. Die Feldkircher zogen ein starkes Powerplay auf und kreierten gute Chancen, der Anschlusstreffer gelang aber nicht. Aber auch im
Penaltykilling agierten die Stanley Cracks stabil und überstanden ein weiteres Powerplay der Salzburger kurz danach unbeschadet. Gut drei Minuten später konnte Stanley seine Powerplayformation wieder aufs Eis schicken. Doch diesmal gelang es den Feldkirchern nicht für wirkliche Gefahr vor dem Salzburger Tor zu sorgen. Es dauerte bis zur 32 Spielminute, ehe Steven Owre die Torsperre der Salzburger knacken konnte. Davor hatten sich die Feldkircher im Angriffsdrittel festgesetzt. Ein Pass von Daniel Woger auf Clayton Kirichenko leitete die Situation ein. Die Nummer 4 der Pioneers zog durch und Kickert konnte die Scheibe nur von seinem Fanghandschuh abprallen lassen. Der Klärungsversuch der Salzburger Defensive brachte die Scheibe zu Steven Owre, der die Scheibe aus sehr spitzem Winkel unter die Latte zimmerte. Nach einer guten Chance der Salzburger, hatte dann Oskar Maier das zweite Tor für die Pioneers auf der Schaufel. Ein Schuss des Flügelstürmers verfehlte sein Ziel nur knapp. Doch die Red Bulls sorgten ihrerseits für Gefahr vor Madlener. Eineinhalb Minuten vor der zweiten Drittelpause war es dann van Nes mit der Chance auf Treffer Zwei. Doch statt des Anschlusstreffers kassierten die Gäste durch einen defensiven Schnitzer kurz vor dem neuerlichen
Kabinengang das vorentscheidende 4:1 durch Lewington. Eine bittere Pille für die aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft von Headcoach Dylan Stanley.

Routinierte Salzburger lassen nichts mehr anbrennen
Im Schlussdrittel spielen die Salzburger ihre ganze Routine aus und spätestens nach dem 5:1 durch Peter Schneider in Minute 49 war das Spiel endgültig entschieden. Ein letztes Powerplay nutzte der Meister zur 6:1 Führung. Wieder war es Schneider, der traf. Zwei Minuten später waren es aber die Gäste die mit dem 2:6 den Endstand herstellten. Steven Owre überwand mit einem sehenswerten Solo
den Salzburger Keeper zum zweiten Mal.

Pioneers Headcoach Dylan Stanley konnte dem Spiel dennoch Positives abgewinnen: “Bei Fünf gegen Fünf am Eis konnten wir auf Augenhöhe mitspielen und auch unsere Spezialteams haben größtenteils gut gearbeitet, ich bin stolz auf die Jungs. Salzburg ist die beste Mannschaft der Liga. Drei Powerplaytore für Salzburg waren zu viel, aber wir können auch aus dieser Niederlage lernen.”

Am Dienstagabend geht es für die Pioneers auf heimischem Eis gegen die Vienna Capitals weiter. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit Mark Habscheid und Hampus Eriksson. Die Wiener gewannen ihr Sonntagspiel gegen den VSV nach Rückstand in der Overtime.

EC RB Salzburg – BEMER Pioneers Vorarlberg 6:2 (3:0, 1:1, 2:1)
Salzburg, Eisarena, 1408 Zuschauer, Sonntag, 24. September
Torfolge: 1:0 Huber M. (7 PP1), 2:0 Raffl (12), 3:0 Raffl (16 PP1), 3:1 Owre (33), 4:1 Lewington (40), 5:1 Schneider (49), 6:1 Schneider (51 PP1), 6:2 Owre (54)

 

Meisterschaftsspie zwischen EC RB Salzburgund Pioneers Vorarlberg 6:2. Fotocredit:  ©Gepa/RedBull