Wo bleibt die Transparenz?

Leserbrief von Kurt Gstöhl, Eschen

Corona ist zwar längst aus den Medien verschwunden, ganz leise und spurlos, wie wenn es nie existiert hätte. Trotzdem ist eine umfassende medizinische Aufarbeitung der Massnahmen durch eine Untersuchungskommission eine absolute Notwendigkeit.

Die Geschäftsprüfungskommission des schweizerischen Nationalrats hat dem Bundesamt für Gesundheit keine guten Noten ausgestellt. Das BAG habe in der Corona-Pandemie die Wissenschaft zu wenig eingebunden, obwohl sie sehr wohl vorhanden war. Ebenso war ein Kritikpunkt, dass das BAG die Bevölkerung zu wenig transparent aufgeklärt hat, auf welchen Grundlagen die Entscheide beruhten, was einer schwerwiegenden Kritik gleichkommt. (SRF 4.7.2023) Darum ist es wichtig, die Massnahmen kritisch zu hinterfragen, um bei einer zukünftigen Pandemie nicht wieder die gleichen Fehler zu machen. Besonders in Bezug auf die Kinder, Jugendlichen und alten Leute, die am meisten unter den Massnahmen gelitten haben.

Schädliche Entscheide für die Bevölkerung gefällt

Es wurden Massnahmen beschlossen, die für die Bevölkerung schädlicher waren, als deren Nutzen. Ein Besuchsverbot in Pflege- und Altenheimen vom 11. März bis 11. Mai 2020, mit Isolation der positiv Getesteten in Vaduz, oder die sogenannte «Winterruhe» vom 20. Dezember 2020 bis Ende Februar 2021, waren einschneidende und sicher auch keine lebensverlängernden Massnahmen. Es ist unverständlich, warum unsere Regierung keine Aufarbeitung im medizinischen Bereich anstrebt? Die Definition, was als «bestätigter Corona-Fall» zu gelten hatte, war ein grosser Fehler. Jeder, der einen positiven PCR-Test hatte, wurde als Sars-Cov-2-Fall gezählt, unabhängig davon, ob Krankheitssymptome vorhanden waren oder nicht. Das war eine völlig neue, unsinnige Falldefinition. Jeder Tote, der einen positiven Corona-Test hatte, wurde als mit oder an Covid-19 Gestorbener aufgeführt. Ärzte sollten sich auf die kranken Patienten konzentrieren und nicht auf die «PCR-Positiven». Die Ungeimpften wurden durch die 2-G Regel vom 18. Dezember 2021 bis zum 17. Februar 2022 aus der Öffentlichkeit praktisch ausgeschlossen. Man kann nicht einen PCR-Test, der mehr als fragwürdig ist, als Goldstandard über Nacht für ungültig erklären, nur um die Bevölkerung indirekt zur Impfung zu zwingen. Das Durchschnittsalter der an oder mit Corona Verstorbenen liegt bei ca. 83 Jahren. Bei den unter 65-Jährigen lag die Sterberate weit unter dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre!

Warum empfiehlt unsere Regierung trotzdem noch eine Impfung ab 5 Jahren, obwohl die Ständige Impfkommission und das Bundesamt für Gesundheit seit 2023 keine Impfungen mehr empfehlen? Warum wird in Liechtenstein in den Medien darüber nicht berichtet? Laut den hellseherischen Fähigkeiten von WHO-Chef Tedros Ghebreyesus wird die nächste Pandemie bestimmt kommen. Die WHO verkündete bei ihrer jährlichen Vollversammlung 2023 in Genf, dass wir uns auf ein neues, noch viel schlimmeres und potenziell tödlicheres Virus als Covid vorbereiten müssen. Wie kommt eine Privatorganisation, die zu 85 % von privaten, zweckgebundenen Geldern finanziert wird, sich als Welt-Gesundheitspolizei aufzuspielen, um uns zu diktieren, wie wir uns zu verhalten haben?