Radio L. Der gesetzliche Auftrag muss erfüllt werden.

Leserbrief von Silvio Bühler,
Triesenberg

Das hören wir jetzt schon seit vielen Jahren immer dann, wenn noch mehr Geld gefordert wird. Dieser Auftrag muss ja riesig-gewaltig sein, dass er soviel Geld kostet. Was beinhaltet der Regierungsauftrag konkret? Eine Erklärung diesbezüglich könnte diejenigen, welche jetzt endgültig genug haben von noch mehr Geld hineinbuttern, vielleicht noch umstimmen, oder eben auch nicht! Es werde gespart, wo nur möglich, heisst es immer, trotzdem wird von Jahr zu Jahr immer noch mehr Geld benötigt. Wohin fliesst dieses Geld?

Eine separate Digitalredaktion mit sieben-acht neuen Stellen soll jetzt noch zusätzlich geschaffen werden. Glaubt unsere Regierung, dass wir mit 40 000 Einwohner der Nabel der Welt sind. Glaubt sie auch, dass sich die FL- Bevölkerung einzig und allein nur bei Radio L über das Weltgeschehen und jenes in der Region informieren kann? Ein klassisches Radio für unsere Region reicht völlig aus.  Die “Weltnachrichten” wurden schon immer zugekauft. Aber vielleicht wollen VR-Präsident Banzer und seine “Mentorin” Frau Regierungsrätin Monauni in Zukunft für die acht FL- Auslandsvertretungen noch acht eigene Korrespondenten?

Für wie viele Hörer (Hörerzahlen) in Liechtenstein soll überhaupt wieder Geld nachgeschossen werden? Oder geht es bei dieser “Koste es, was es wolle”- Mentalität nur noch darum, Regierungspartei-Interessen zu verbreiten und die mögliche Profilierungssucht von Politikern zu befriedigen? Müssen aus diesem Grund weitere 1.8 Millionen investiert werden. Total wären es dann (vorerst) 4.4 Millionen pro Jahr.

Kein Geld am Allerwertesten, aber aus dem sehr günstigen Mietverhältnis (Spörry, Triesen) wurde in eines der teuersten Mietobjekte im Land, an den Lindenplatz Schaan, umgezogen. Dieser Umzug musste doch von Regierung und Landtag bewilligt werden? Man darf sich allgemein fragen: Wo ist der Grössenwahn grösser, bei den Radio L Verantwortlichen oder bei der Regierung?