Der Stiftungsratspräsident des Landesspitals verzichtet nach seiner ersten Mandatsperiode auf eine Wiederwahl und gibt das Amt an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger weiter. Die Rekrutierung der Neubesetzung liegt in der Verantwortung der Regierung. Der Stiftungsratspräsident des Landesspitals, Dr. Helmuth Vogt, hat die Regierung darüber informiert, dass er für eine weitere Mandatsperiode nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Zu diesem Entscheid hätten berufliche und gesundheitliche Gründe geführt.
Am 27. Dezember 2019 wurde Helmuth Vogt, Zahnarzt mit eigener Praxis in Triesen, per Regierungsbeschluss für die Mandatsdauer vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2023 zum Präsidenten des Stiftungsrats des Liechtensteinischen Landesspitals ernannt.
In seiner Tätigkeit als Stiftungsratspräsident hatte Helmuth Vogt zwei wesentliche Herausforderungen zu bewältigen. Auf der einen Seite war die Bewältigung der Corona Pandemie, welche die Mitarbeitenden und die Organisation des Landesspitals inklusive Stiftungsrat stark in Anspruch nahm. Auf der anderen Seite erforderte der geplante Neubau des Landesspitals sowohl im Projekt als auch in den politischen Diskussionen ein sehr grosses Engagement des Stiftungsratspräsidenten.
Grossen Wert legte Helmuth Vogt stets auf den engen Austausch mit Regierung und Landtag. In regelmässig stattfindenden Foren informierte er gemeinsam mit dem Stiftungsrat und der Spitalleitung über künftige Entwicklungen und stand auch kritischen Rückmeldungen und Fragen immer offen gegenüber. Auch in stürmischen Zeiten vermag es Helmuth Vogt Ruhe und Besonnenheit zu bewahren. Ihm war es stets sehr wichtig, der Spitalleitung und den Mitarbeitenden den nötigen Rückhalt zu geben.
Für den Stiftungsratspräsidenten war es persönlich sehr wichtig, die Regierung frühzeitig über seinen Entscheid in Kenntnis zu setzen. Schliesslich gilt es nun, eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger für die verantwortungsvolle Aufgabe zu finden.
Mit Entwicklungen um den Spitalneubau nichts zu tun
Mit den Entwicklungen rund um den Neubau des Landesspitals habe seine Entscheidung nichts zu tun, betont Vogt mit Nachdruck. Als selbständiger Zahnarzt sei es schwierig, die notwendige Zeit aufzubringen, welche das Amt des Stiftungsratspräsidenten verlangt. Zudem führten gesundheitliche Gründe zu diesem Entscheid.
«Das Landesspital und seine Mitarbeitenden verdienen es, dass an der Spitze des Stiftungsrats eine Person steht, die sich mit voller Energie der anspruchsvollen Aufgabe stellt. Ich bin überzeugt, dass die Regierung eine geeignete Persönlichkeit für diese Funktion finden wird», so Vogt zu seinem Entschluss.
Helmuth Vogt wird die laufende Mandatsperiode bis 31. Dezember 2023 zu Ende führen.