Guter Patrik Schädler

Leserbrief von Jo Schädler, Bendern

Dem Karlheinz muss ich auf der ganzen Linie Recht geben. Dieses Sapperlot ist ja nun wirklich das Allerletzte. Für 450.- Franken Abonnementkosten darf man auf der Titelseite mehr erwarten, wie Schreib und Plärrübungen junger unerfahrener und weltfremder Buben und  Mädchen als Möchtegernjournalisten, die da austeilen, beleidigen, schubladisieren, kränken und sinnentleerte Hohl und Dummheiten verbreiten. Zum Einen.

Zum anderen ist es unerträglich dass Ihr jede Kritik daran zensiert und wie in deiner Erklärung alle für saudumm, krank im Blutdruck, das Leben todernst nehmend, ihre Meinung bestätigt haben wollen und Aggressionen gegen Autoren unterstellst. Noch infamer geht es nicht mehr.

Konsum auf eigene Gefahr?? Eine wirklich tolle Aussage. Konsum auf eigene Gefahr erlaubt ihr Leserbriefschreibenden nicht und meint alles was Euch nicht in den Kram passt zensieren zu müssen. Für die fast eine Million Franken Medienförderung habt Ihr gemäss Gesetz die Pflicht die Meinungsvielfalt zu fördern. Es heisst nicht, dass Ihr „Eure“ Meinung  zum Mass aller Dinge zu machen habt.

Haltet Euch an die gesetzlichen Vorgaben, oder habt wenigstens den Anstand und verzichtet auf die Million.  Dann erst könnt ihr tun und lassen was Ihr wollt.

Und eine Aussage, die ich noch gespeichert habe: Es wäre nicht immer Platz für Leserbriefe. Auch so eine tolle Feststellung. Das Vaterland ist unter den regionalen Blättern jenes, welches die Seiten mit übergrossen Bildern regelrecht überflutet. Solch sinnlose Papiervergeudung findet man nicht bei den anderen Zeitungen. Ganz offensichtlich habt Ihr nichts zu  sagen und zu schreiben.

In nur ein paar Jahrzehnten ist der Papierverbrauch von 250 auf 50 Kilo abgesunken. Viele Zeitungen sind dadurch verschwunden und die Elektronik macht das Rennen. Beim Blick auf Eure Abozahlen erstaunen Sapperlot, Zinnober und Deine Leseanleitung für Leseunkundige doch sehr, überrascht aber nicht weiter.

Im Übrigen habe ich tatsächlich eine „Geburtsrecht“ Leserbriefe zu schreiben, so wie jeder in einer freien Demokratie. Jüngst habe ich den Daniel Bargetze gefragt, warum er meinen Leserbrief zensiert hat.

Antwort: Da hätte sich der Jo wieder einmal intellektuell hervortun wollen. Dreckiger geht es wirklich nicht mehr. Für den Dummen ist der Kluge immer der Feind.