„Freude“ im Nationalteam zu stehen

Impression von der ersten Trainingseinheit des Frauen Nationalteams im National Camp Hajvalia in Pristina (KOS). ©LFV/Florian Hepberger

Frauen Nationalteam vor dem ersten
Spiel gegen den Kosovo

Liechtensteins Fussballerinnen stehen unmittelbar vor den ersten Länderspielen des Jahres. Für das erste von zwei aufeinanderfolgenden Spielen im Kosovo sind die Spielerinnen gerüstet.

Am Donnerstagabend (18.30 Uhr) steht für Liechtensteins Frauen Nationalteam das erste Spiel des Jahres im Kosovo an. Der interimistische Nationaltrainer Florian Holenstein kann dafür auf 19 fitte Spielerinnen zurückgreifen. Das haben sie in den drei Trainingseinheiten vor dem Spiel bereits gezeigt.

Die Bedingungen im Kosovo, wo sich das Team seit Dienstag aufhält und vorbereitet, sind ähnlich warm, wie es in den Tagen vor der Abreise noch in Liechtenstein war – also mit Temperaturen über der 30-Grad-Marke sowie keinerlei Bewölkung. Dennoch dürfte es zumindest für das erste Aufeinandertreffen mit den Kosovarinnen was die Sonneneinstrahlung betrifft doch nicht ganz so schlimm werden, denn gespielt wird im National Camp Hajvalia in der Hauptstadt Pristina und in dem erst in Bau befindlichen Areal spendet die Tribüne dem Spielfeld zumindest beim Abendspiel grossteils Schatten. Denn am Sonntag erfolgt an gleicher Stelle der Anstoss bereits um 11.30 Uhr und da dürfte die Sonne dann doch etwas mehr Einfluss nehmen.

Der interimistische Nationaltrainer hat in seinen ersten Ansprachen vor dem Team immer davon gesprochen, dass die „Freude im Nationalteam zu sein und diese zwei Spiele absolvieren zu dürfen immer im Vordergrund stehen soll“. Denn mit dieser Freude könne man auch über die individuellen Grenzen gehen und so zu einer positiven Leistung beitragen.

Was eine positive Leistung am Ende darstellt, ist für ihn vor dem ersten Spiel aber nicht einfach zu beantworten: „Wir haben gegen den Kosovo im Frauenfussball bereits bei U16- und U19-Turnieren gespielt, dennoch ist schwierig einzuschätzen, wie stark das Nationalteam ist, obwohl einige Spielerinnen von damals auch heute im Aufgebot stehen.“

Zudem stehen einige Spielerinnen in den höchsten Spielklassen in der Schweiz, Deutschland, Österreich oder auch England unter Vertrag. „Von Viola Avduli, die beim FC Zürich in der Super League spielt, weiss ich, dass sie schon den Unterschied in einem Spiel machen kann“, führt Florian Holenstein aus. Für ihn ist es das Ziel, dass die Spielerinnen konzentriert agieren und defensiv eine kompakte Leistung abrufen.