Der Landtag hat die Petition der «Initiative A» zur Aufarbeitung der Covid-Massnahmen also mit 12:13 Stimmen denkbar knapp abgelehnt. Das Erfreuliche vornweg: Die Volksvertretung hat sich der Petition angenommen. Irgendein Anflug von Selbsterkenntnis?
Fehlanzeige! Anders als im Ausland hat damit bis dato in Liechtenstein noch kein einziger Politiker auch nur den Hauch des Bedauerns darüber geäussert, dass man Grundrechte ausgehebelt, alte Leute wegsperrt, gesunde Menschen einsperrt und Kinder traumatisiert hat. Man kann es also problemlos wieder machen. Man habe ja alles richtig gemacht, glaubt etwa Dagmar Bühler-Nigsch (VU). Für sie und die Freie Liste ist es in Ordnung, wenn man Ungeimpften bei der nächsten Gelegenheit wieder verfassungsmässig garantierte Grundrechte per Spaltungs-Zertifikat entzieht. Dabei ist inzwischen erwiesen, dass Geimpfe das Virus genau gleich weitergeben können. Das jedenfalls hat die damalige Chefin der BAG-Impfkontrolle Virginie Masserey am 3. August 2021 öffentlich erklärt. Im vergangenen Oktober hat dies Pfizer bestätigt. Ausgerechnet die Freie Liste, welche sich die demokratischen Rechte auf ihre Fahne geschrieben hat, stimmte als einzige Partei geschlossen gegen die Petition… Gar von Opfer-Verhöhnung sprach Karin Zech-Hoop (FBP), nur weil wir auf hochdekorierte Wissenschaftler verweisen, die längst belegt haben, dass Covid 20mal (!) weniger gefährlich ist als ursprünglich behauptet. Lieber sieht man sich in der Opferrolle und weist auf Beschimpfungen hin, die anscheinend nur Politiker, nicht jedoch die Kritiker zu verdauen hatten. Der Regierung und der Landtagsmehrheit eilt es also nicht mit Aufarbeitung. Eigene Erkenntnisse? Keine! Der Bericht des Liechtenstein-Instituts soll es im September-Landtag richten. Dass Kinder und alte Menschen unter den Massnahmen am meisten gelitten haben – so jedenfalls in der Schweiz «Mister Corona» Daniel Koch und in Deutschland der Gesundheitsminister – kann Liechtensteins Gesundheitsminister ohne Bericht also selbst nicht erkennen. Manuel Frick beruft sich auf «andere Fakten», will oder kann aber keine nennen. Spannend auch, dass er sagt, der Bericht würde auch den medizinischen Bereich abdecken. Unseren Informationen gemäss ist es jedoch, Zitat: «eine sozialwissenschaftliche und keine medizinische Analyse». Aber egal: Hauptsache man kann sich hinter einem Bericht verstecken und braucht keine eigene Meinung zu haben. Das Landtags-Abstimmungsverhalten am 3. Mai 2023 wird in die Geschichte eingehen. Die «Initiative A» wird dranbleiben. An dieser Stelle danken wir allen für die vielen positiven und sehr berührenden Rückmeldungen. Die Hoffnung all dieser Menschen ist uns eine grosse Verpflichtung.
Initiative A