EM-Hauptprobe für Schaaner Heeb gelungen

Steve Heeb, Billardclub Schaan.

Am Pfingstwochenende steht traditionell der stark besetzte Montfortpokal beim SBC Feldkirch an. Steve Heeb konnte sich am Ende bis ins Finale spielen. Auch dieses Jahr haben wieder fünf Schaaner Billard-Spieler daran teilgenommen, insgesamt bestand das Feld aus 64 Spielern. 

Marco Tschütscher konnte sich am Freitagabend mit zwei Siegen als Gruppenzweiter für die Zwischenrunde qualifizieren. Steve Heeb und Patrick Pomberger gewannen jeweils alle drei Gruppenspiele und qualifizierten sich als Gruppenerste für die Zwischenrunde. Felix Büchel setzte sich in einer schweren Gruppe als Gruppenzweiter dank des besseren Scores durch. Auch Michael Biedermann konnte sich am Samstagabend als zweiter qualifizieren.

Die Zwischenrunde wurde im Doppel-K.o mit jeweils vier Spielern gespielt, wobei sich zwei pro Doppel K.o.-Gruppe für das Achtelfinale qualifizierten. In der ersten Zwischenrunde startete Felix Büchel gegen Jürgen Scherrer, der Liechtensteiner musste sich jedoch mit 2:5 geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde setzte er sich dann mit 5:0 gegen Jörg Schleindler durch, ehe er dort wieder von Jürgen Scherrer gestoppt wurde. Es resultierte der gute 17. Rang.

In der zweiten Gruppe kam es gleich auf das aufeinandertreffen von Marco Tschütscher und Steve Heeb. Heeb entschied das Duell klar mit 5:0 für sich und traf im Aufstiegsspiel ins Achtelfinale auf David Arda. Auch das konnte er mit 5:2 gewinnen. Tschütscher gewann seine Partie in der Hoffnungsrunde mit 5:2 gegen den Wiener Anton West. Anschliessend musste er sich aber einem stark aufspielenden Arda mit 0:5 geschlagen geben. Auch für Tschütscher resultierte der 17. Rang.

Patrick Pomberger konnte ebenfalls mit zwei 5:1 Siegen gegen Anel Muminovic und Mario Mitterer souverän Aufsteigen. Michael Biedermann landete wohl in der stärksten Gruppe der Zwischenrunde. Zuerst verlor er  gegen den Regionalligaspieler und ehemaligen Teamkollegen Patrick Lindl mit 2:5, ehe ihn dann auch sein zweiter ehemalige Teamkollege, Roger Bruderer, mit 2:5 nach Hause schickte. Biedermann landete damit auf dem 25. Rang.

Im Achtelfinale setzte sich Heeb mit 5:2 gegen Roger Bruderer durch und stand somit im Viertelfinale. Pomberger traf auf Jan Mrnak. Mrnak spielte gut und beanspruchte in den richtigen Momenten das Glück für sich, was zur folge hatte, dass es für den Schaaner nicht viel zu holen gab und er sich mit 1:5 geschlagen geben musste. Dennoch ist der 9. Rang eine gute Klassierung, da das Feld sehr stark war.

Im Viertelfinale traf Heeb auf Jan Mrnak. Nach Startschwierigkeiten resultierte ein 6:3-Sieg. Das Halbfinale gegen den Junioren-Nationalspieler Markus Schleindler startete für Heeb furios. Mit drei Assen, setzte er sich schnell mit 3:0 ab. Schleindler kämpfte sich aber wieder zurück und machte bei 3:5 den entscheidenden Fehler, womit Heeb die Partie beenden konnte. Heebs beste Klassierung beim Montfortpokal  war bislang der 5. Rang. Somit feierte er am Sonntagabend gegen seinen Teamkollegen Nico Sallmayer die Finalpremiere. Sallmayer gehört derzeit zu den besten fünf Spielern in Österreich. Der Bregenzer spielte gleich gross auf. Ein Breakfoul, ein verschossener Ball und ein Glückssave brachten Sallmayer sofort mit 4:0 in front. Dann konterte Heeb mit einem Ass und gleich darauf folgte der erste und einzige Fehler von Sallmayer, den der Schaaner sofort zum 2:4 ausnutzte. Der folgende Anstoss von Heeb endete mit einem Save. Sallmayer hatte dann das Glück erneut auf seiner Seite und lochte eine Kugel unabsichtlich. Dies und das anschliessende Ass besiegelten die 2:6 Niederlage im Finale.

Auch wenn es nicht ganz gereicht hat, war das Turnier für Heeb ein grosser Erfolg. „Mir zeigte der Montfortpokal auf, dass ich für die am Donnerstag startende Europameisterschaft in Finnland bereit bin“, resümierte der Schaaner, der sich bereits wenige Stunden nach dem Finale auf den Weg zur Europameisterschaft machte – mit einem guten Gefühl. (mw)