Unfassbar?

Leserbrief von Jo Schädler 

Da steht doch tatsächlich auf den Fahrzeugen des Strassenunterhaltes: „LANDESVERWALTUNG“ und darunter Fürstentum Liechtenstein. Darüber das Wappen des Fürstenhauses. Mittig das goldene Stammwappen der Liechtensteiner als Herzschild des Wappens. Der Schlesische Adler in Feld 1 verweist auf Schlesien. In Feld 2 findet sich das Wappen der Kueringer. In Feld 3 ist der rot-silberne Wappenschild des Herzogtums Troppau zu sehen. Der schwarze Jungfrauenadler in Feld 4, das Wappen der ostfriesischen Familie Cirksena, steht für die Grafschaft Rietberg. Das Hifthorn in der Spitze des Wappenschildes steht für das Herzogtum Jägerndorf. Nachdem nun aber in diesem weissen Wagen mit orangen Streifen, weder ein Schlesier, Troppauer, Rietberger, noch ein Cirksenaer, gar der Fürst, ein Jungfrauenadler und einer aus der Landesverwaltung schon grad gar nicht, sondern „nur“ Eugen aus Ruggell und Adolf aus Eschen in oranger Arbeitskleidung sitzen, wundert man sich schon über diese unfassbar dreiste Beschriftung.

Das Fahrzeug gehört dem Land Liechtenstein und wurde mit dem Steuergeld seiner Bewohner erworben, ist also Eigentum von uns allen. Den Lohn der beiden Landesangestellten, bezahlen weder die Landesverwaltung, noch die Kueringer, sondern wir Landesbürger. Richtig muss dort demnach stehen: „Land Liechtenstein – Strassenunterhalt; fertig. Und wenn man unbedingt meint, es müsse auch noch etwas Romantik an unserem Fahrzeug kleben, dann wenigstens unsere Landesfarben; die da wären? Eben.

In der EU, mit dem Monster Bruxelles, dem auch wir willfährig nachhecheln und in vorauseilendem Gehorsam jeden Unsinn fleissig übernehmen, verschwinden Rechtstaatlichkeit, Demokratie und Freiheit zugunsten eines totalitären Regimes, in welchem der Bürger längst zur reinen Verfügungsmasse geworden ist, in beängstigendem Tempo. Wenn auch noch Regierungschef Risch dreist behauptet, unserem Lande gehe es insgesamt sehr gut und dabei von einer „Kunden“ orientierten Verwaltung redet, dann: Gut Nacht.

Jo Schädler,Bendern