Regierungschef Daniel Risch bei Arbeitsgespräch in Lissabon

Im Zentrum des Arbeitsgesprächs zwischen Finanzminister Fernando Medina und Regierungschef Daniel Risch stand die Bemühung, dass Portugal Liechtenstein von der Liste der nicht-kooperativen Jurisdiktionen für Steuerzwecke streicht.

Zu einem Arbeitsgespräch mit Finanzminister Fernando Medina reiste Regierungschef Daniel Risch am Donnerstag, 23. März 2023 in die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Im Zentrum des Austauschs stand die Bemühung, dass Portugal Liechtenstein von der Liste der nicht-kooperativen Jurisdiktionen für Steuerzwecke streicht.

Da Liechtenstein seit Jahren auf eine konsequente Strategie der Steuerkooperation und der Umsetzung internationaler Standards setzt, arbeiten Regierung und Verwaltung auf verschiedensten Ebenen daran, das Land von reputationsschädigenden „Schwarzen Listen“ streichen zu lassen. Am 10. Februar 2023 hat Spanien als einer der letzten EU-Staaten Liechtenstein von der nationalen Liste der nicht-kooperativen Jurisdiktionen gestrichen. Dies hat zu einer spürbaren Erleichterung von grenzüberschreitenden Investitionen und Dienstleistungen geführt. „Wir haben positive Signale, dass auch Portugal diesen Schritt nun vollziehen wird. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass Liechtenstein in den vergangenen Jahren bewiesen hat, dass es seinen internationalen Verpflichtungen nachkommt“, so Regierungschef Daniel Risch in Lissabon. Er zeigte sich nach dem Arbeitsgespräch dann auch zuversichtlich, dass die Streichung Liechtensteins von der portugiesischen Liste in naher Zukunft erfolgen könnte.

Im Anschluss an das Arbeitsgespräch besuchte der Regierungschef das Fussball-EM-Qualifikationsspiel zwischen Portugal und Liechtenstein im Estádio José Alvalade, um dort der Liechtensteiner Nationalmannschaft die Daumen zu drücken.