Donald Trump wird als erster ehemaliger US-Präsident angeklagt. Am Donnerstagnachmittag Ortszeit wurde bekannt, dass der New Yorker Staatsanwalt Alvin Bragg wegen der mutmasslich verschleierten Zahlung von Schweigegeld an einen ehemaligen Pornostar Anklage gegen Trump erhebt. Zuvor hatte eine Runde von Geschworenen für Braggs Vorstoss gestimmt. Laut CNN geht es sogar um mehr als 30 Anklagepunkte wegen Geschäftsbetrugs, was den Fall dann doch grösser machen würde als bisher vermutet.
Jedenfalls wird zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika einem früheren Staatschef und aktuellen Kandidaten offiziell ein Verbrechen vorgeworfen. Die Nachricht dürfte die USA und besonders den beginnenden Wahlkampf prägen, denn Trump hatte bereits vor Monaten angekündigt, sich 2024 wieder für die Republikaner um die Präsidentschaft bewerben zu wollen. Dies sei «politische Verfolgung und Wahleinmischung auf dem höchsten Niveau der Geschichte», sagte Trump in einer Erklärung, nannte Bragg «eine Schande» und sich selbst «eine völlig unschuldige Person».