Die letzte Generation

Jo Schädler, Bendern
Jo Schädler, Bendern

Leserbrief von Jo Schädler

Wenn die letzte Generation, die sich nun als Strassenkleber bemerkbar macht wüsste, dass sie wirklich die letzte Generation ist, würden sie ihre unsinnigen Klebeaktionen bleiben lassen. Sein Gedicht; Die Entwicklung der Menschheit, beginnt Erich Kästner mit: «Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt, behaart und mit böser Visage. Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt, die Welt asphaltiert und aufgestockt, usw. «

Hier irrt Kästner aber ganz gewaltig. Der Mensch ist von sich aus dem Urwald gekrochen und dann, entwichen aus dem Dunkel der Wälder, hat er sich entwickelt. Immer aus dem Überlebenstrieb heraus, es besser zu haben. Der Mühsal zu entfliehen, ersann er das Rad, das Pulver, die Tinte, die Schrift usw. Rückschläge gab es immer dann, wenn Herrscher und Anführer ohne Verstand das Volk in die Irre leiteten und glaubten, jede Krise mit noch mehr Staat bewältigen zu können. Immer mit verheerenden Folgen.

Mein erstes Auto war ein 15 Jahre alter VW Käfer. Den Führerschein machte ich am Freitag und am Mittwoch waren mein Käfer und ich schon in Gibraltar und am Samstag schon im Süden von Marokko. Dabei soff der Stinker wie eine Kuh, nämlich etwa 22 Liter, wobei eine Geschwindigkeit von 110 Km nur mit Rückenwind zu erreichen war. Solche Autos sind heute verschwunden. Fahrzeuge aller Art und in diesem Reigen alle technischen Geräte und Maschinen, haben sich entwickelt, sind sauber, effizient, bei jedem neuen Modell verbessert worden. Alles ohne Staat, nur durch den Überlebenswillen der Hersteller, sprich intelligenter freier Menschen.

Auch heute in einer Welt in welcher die Ressourcen immer weniger werden, wird sich der Mensch mit seinem Erfindergeist behaupten. Würgen ihn staatliche Verbote und Vorschriften ab, wird das böse enden, wie die Geschichte immer wieder lehrt. Es ist unschwer zu erkennen, wie unwichtig in der Welt dieses überregulierte Europa schon ist und mit neuen Seidentrassen auch bald sein Ende finden dürfte. Liechtenstein, dessen Regierung und Volksvertretung vorsauseilend, vom Corona Wahn, CO2 Unsinn, Genderblödsinn und Russenhass blind daher taumelt und seine Bewohner knechtet und wahnartig glaubt sie glücklich zu machen, täte gut daran Geschichte zu studieren. Ein Verbot von Öl und Gasheizungen ist vielleicht gut gemeint, doch weder in Nutzen noch Sinnhaftigkeit durchdacht. Noch werden im europäischen Durchschnitt 89 % der Grundenergien aus Gas, Kohle, Öl und Atom erzeugt. Eher wird das CO2 Gebäude in sich zusammenkrachen, als dass sich daran etwas ändert. Ohnehin ist einer Regierung nicht zu trauen, welche Gas und Ölheizungen verbietet, auf der anderen Seite nicht in der Lage ist, eine ehrliche Rechnung zu präsentieren, wer in langen kalten Wintern mit viel Schnee die Stuben heizt und womit der zugekaufte Strom produziert wurde.

Jo Schädler