Fragen an …

1. Welche Argumente sprechen für Ihre Partei und deren Kandidaten?

2. Mit welchem Abschneiden Ihrer Partei rechnen Sie im Vergleich zu den Gemeindewahlen 2019?

Die Wahlen werfen ihre Schatten voraus. In zwei Wochen stehen die Gemeinderäte und Vorsteher – sofern es zu keinen zweiten Wahlgängen kommt – fest.

Rainer Hopp, FBP: 
1. Unsere Vorsteher haben in der letzten Legislatur bewiesen, dass Sie ein gutes Händchen für ihre Gemeinde hatten. Gerade auch in Gemeinden unter FBP-Führung fand eine tolle Weiterentwicklung statt. Mit Maria Kaiser-Eberle, Norman Wohlwend, Hansjörg Büchel und Freddy Kaiser treten leider vier verdiente FBP-Vorsteher nicht mehr an. Sie haben in ihrer Gemeinde aber viel geleistet und es somit nun verdient, kürzerzutreten. Wir sind sehr froh darüber, dass wir den Wählerinnen und Wählern in Balzers, Ruggell, Schellenberg und Mauren sehr qualifizierte, ausgewiesene Kandidaten anbieten können. In Vaduz, Eschen und Gamprin-Bendern setzen wir auf Kontinuität – auch dort wurde unseres Erachtens sehr gute Arbeit geleistet. und diese soll fortgesetzt werden können. In Planken, Triesen und Triesenberg machen wir das Angebot einer Gegenkandidatin und zweier Gegenkandidaten zu den bestehenden VU-Vorstehern. Wir sind überzeugt, dass wir in allen drei Gemeinden valable, gut qualifizierte Alternativen zu den Amtsinhabern anbieten können.

Auch mit dem Mix auf den Gemeinderatslisten sind wir sehr zufrieden. Haben wir doch eine gute Mischung aus Jung und Älter, Frau und Mann und auch Personen aus verschiedenen beruflichen Bereichen nominieren können.

2. Bei den Gemeinderäten möchten wir selbstverständlich ähnlich erfolgreich abschliessen, wie bei den letzten Wahlen. Nach der Vorsteherwahl 2019 konnten wir sieben von elf Vorstehern stellen. Natürlich muss es somit wieder unser Ziel sein, die Mehrheit in der Vorsteherkonferenz zu stellen. Das ist nie einfach, die Ausgangslage ist neu. Dennoch sind wir zuversichtlich und zählen dabei auf unsere Wählerinnen und Wähler.

Thomas Zwiefelhofer, VU:
1. Grundsätzlich ist jede Kandidatur, egal für welche Partei, zu begrüssen. Unsere Demokratie lebt von der Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, sich für die Gemeinschaft zu engagieren. Um so mehr freut es die VU, dass sich an den Gemeindewahlen im kommenden März 40 Männer und 30 Frauen für unsere Partei um die Sitze in den Gemeinderäten Liechtensteins bewerben. Hinzu kommen zwei Frauen und sieben Männer, die sich für die VU um das Amt des Gemeindervorstehers bzw. des Bürgermeisters bewerben. Allen diesen 79 Kandidatinnen und Kandidaten der VU ist gemeinsam, dass sie, gestützt auf ihre persönlichen Qualifikationen und Wertvorstellungen, für eine Partei antreten, die sich in der Mitte der liechtensteinischen Gesellschaft befindet. Die VU steht für eine transparente und moderne Politik der Mitte und führt bereits innerhalb der Partei einen breiten Dialog über Werte und politische Ziele. Sie trägt so zur demokratischen Meinungsbildung bei. Dass sie Teil dieses breit abgestützten demokratischen Prozesses einer Volkspartei sind, ist eine der Stärken der VU-Kandidatinnen und Kandidaten.

  1. Wie die 79 Kandidatinnen und Kandidaten der VU bei den Gemeindewahlen 2023 abschneiden werden, ist Sache der Wahlberechtigten. Das Ergebnis der Gemeindewahlen 2023 wird sich aus vielen einzelnen Entscheidungen zwischen spannenden Persönlichkeiten in den einzelnen Gemeinden ergeben. Eine Prognose dazu ist schwierig und wäre unseriös. Wir von der VU sind aber überzeugt, dass wir den Wählerinnen und Wählern eine ausgezeichnete Auswahl bieten, und sind daher optimistisch, dass die VU sich an den Gemeindewahlen gut schlagen wird.

Thomas Reha, DpL:
1. Die Demokraten pro Liechtenstein treten in vier Gemeinden mit insgesamt fünf Kandidaten zu den Gemeinderatswahlen an. Unsere Kandidaten sind engagagierte Personen, welche die Politik der DpL auch in den Gemeinden einbringen möchten. Die fünf DpL-Kandidaten stehen für eine pragmatische und konstruktive Zusammenarbeit. Die Demokraten pro Liechtenstein verfolgen konkrete Ideen mit dem Ziel, dass diese früher oder später auch umgesetzt werden. Dabei scheuen wir nicht davor zurück, Vorlagen vor das Volk zu bringen oder bei Fehlentwicklungen das Referendum zu ergreifen. Wir Demokraten erachten den Einbezug des einzelnen Stimmbürgers bei wichtigen Vorlagen als den richtigen Weg. Auch als Minderheitspartei können wir einiges zum Wohl der Einwohnerinnen und Einwohner beitragen. Das hat die letzte von der DpL lancierte Volksabstimmung (Befreiung der Rentner von der obligatorischen Franchise) gezeigt. In wenigen Wochen werden wir – sofern der Landtag dies ermöglicht – mit der Unterschriftensammlung betreffend die Initiative zur Senkung der überteuerten Kosten für die Heimatschriften (Pass und ID) starten. Wir beabsichtigen, die Kosten für den Reisepass und die ID auf Schweizer Niveau zu senken.

Wir sind davon überzeugt, dass nur eine konstruktive, verbindende und volksnahe Politik das Wohlergehen der Gemeinschaft positiv und effizient fördern kann. Unsere Kandidatin und unsere Kandidaten werden dafür sorgen, dass diese Einstellung auch in den Gemeinden, wo sie als Gemeinderäte antreten und hoffentlich gewählt werden, verfolgt wird.

  1. Liebe(r) Wähler(in), jetzt liegt es an Ihnen. Sofern Sie unsere bisherige Politik anspricht, wählen Sie unsere Kandidatin und unsere Kandidaten. Wir sind auf Ihre Unterstützung angewiesen. Benutzen Sie die DpL-Wahlliste und werfen Sie diese möglichst unverändert in die Wahlurne. Denn nur so werden unsere Kandidaten den Einzug in den Gemeinderat schaffen. Mit einem DpL-Kandidaten im Gemeinderat ist Meinungsvielfalt und auch ein kritisches Auge garantiert. Ein Erfolg auf Gemeindeebene spornt uns zudem auch auf nationaler Ebene an, unsere volksnahe Politik weiterzuverfolgen. Herzlichen Dank für ihre Unterstützung, damit wir gemeinsam mit der Bevölkerung Ideen entwickeln und umsetzen können.

Patrick Risch, Freie Liste:
1. Die Freie-Liste-Kandidatinnen und -Kandidaten stehen für soziales Wirtschaften, eine demokratische Gesellschaft und ökologisches Handeln ein. Als Politikerinnen und Politiker, welche die gesamte Bevölkerung Liechtensteins miteinbeziehen und nachhaltige Entwicklung als Querschnittsthema bei allen Entscheidungen mitbedenken, legen sie den Grundstein für eine lebenswerte Zukunft in Liechtenstein. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten sind bereit, sich offen, aber doch kritisch den Herausforderungen der Zeit zu stellen und zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen. Mit mutigen Ideen, innovativen Konzepten und vorausschauender, wertschätzender Herangehensweise sind unsere Kandidatinnen und Kandidaten eine Bereicherung in der Gemeindepolitik.

  1. Das Kandidatinnen- und Kandidaten-Team sowie die Wahlergebnisse von 2019 waren ein Rekordhoch für die Freie Liste. An diesen Erfolg anzuknüpfen, wird nicht leicht. Wir sind aber überzeugt, dass die Arbeit unserer Gemeinderätinnen und -räte breit geschätzt wird und wollen die Vertretung der Freien Liste in den Gemeinden Balzers, Triesenberg, Vaduz, Schaan, Mauren-Schaanwald und Schellenberg natürlich halten. Zusätzlich erhoffen wir uns, den 2015 verlorenen Gemeinderatssitz in Triesen zurückzugewinnen. Mit Patrick Risch stellt die Freie Liste in Schellenberg ausserdem einen Vorsteherkandidaten, der optimale Voraussetzungen für das Amt mitbringt.