I.D. Prinzessin Nora wird Doyenne des IOC

Prinzessin Nora als Sprecherin bei einer der IOC-Sitzungen.

In der knapp 130-jährigen Geschichte des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gibt es seit dem 1. Januar eine kleine, aber nicht weniger bedeutsame Neuerung: Mit I.D. Prinzessin Nora von und zu Liechtenstein erhält erstmals eine Frau den Status der «Doyenne» als dienstältestes Mitglied. Dass diese Ehre dem einzigen IOC-Mitglied aus unserem Land zuteil wird, freut das LOC ausserordentlich.

Der bisherige Doyen, der Kanadier Richard Pound, hat die Altersgrenze von 80 Jahren überschritten und ist deshalb seit Ende 2022 nicht mehr Voll-Mitglied des IOC. Seine Nachfolgerin und neue Doyenne, Prinzessin Nora, wurde 1984 ins Internationale Olympische Komitee gewählt und ist somit neu dienstältestes Mitglied.

Doyenne hält Schlusswort an den IOC-Sitzungen

Mit dem neuen Status von Prinzessin Nora – den sie für die nächsten acht Jahre innehaben sollte – geht das Privileg einher, bei den IOC-Sitzungen jeweils die Schlussworte zu sprechen. Dies gibt ihr die Möglichkeit, den Fokus auf Themen zu lenken, für die sie sich seit Jahren einsetzt, unter anderem Inklusion im Sport. Als Präsidentin von Special Olympics Liechtenstein macht sie sich dafür stark, Menschen mit Beeinträchtigung durch den Sport Gemeinschaftserlebnisse, Freude und Anerkennung zu vermitteln.

Tätigkeit im IOC

Prinzessin Nora war in den vergangenen fast 40 Jahren im IOC in zahlreichen Kommissionen aktiv, aktuell ist sie seit 2015 Mitglied der «Kommission für Kultur und Olympisches Erbe». Diese Kommission befasst sich mit allen kulturellen Aktivitäten der Olympischen Bewegung – Kunst, Geschichte, Werteorientierung, akademische Forschung und Sammlungen von Kulturgütern – um die olympischen Ideale so weit wie möglich zu verbreiten, insbesondere unter jungen Menschen in der ganzen Welt.

I.D. Prinzessin Nora war von 1982 – 1992 Präsidentin Liechtensteinischen Olympischen Komitees und setzt sich seit vielen Jahren für die Sportförderung in Liechtenstein ein.