Hohe Beteiligung bei erster landesweiten Sträuchertauschaktion

Am 28. und 29. Oktober 2022 wurde die erste landesweite Sträuchertauschaktion durchgeführt. Ziel war es, die Ausbreitung von nicht-heimischen Sträuchern einzudämmen und die Gärten naturnaher und lebenswerter für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt zu gestalten.

Vaduz (ots) – Das Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt hat gemeinsam mit dem Amt für Umwelt und den Gemeinden am 28. und 29. Oktober 2022 die erste landesweite Sträuchertauschaktion durchgeführt. Ziel war es, die Ausbreitung von nicht-heimischen Sträuchern einzudämmen und die Gärten naturnaher und lebenswerter für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt zu gestalten.

Rege Teilnahme
Die Bewohnerinnen und Bewohner Liechtensteins konnten gebietsfremde Pflanzen oder Neophyten aus ihrem Garten zur kostenlosen, professionellen Entsorgung in den Werkhof ihrer Gemeinde bringen und sie dort gegen einheimische, ökologisch wertvolle Sträucher aus dem Landesforstbetrieb eintauschen. So wurden im Rahmen der Sträuchertauschaktion rund 2500 einheimische Sträucher bestellt und 1300 gebietsfremde Pflanzen zurückgebracht. Darüber hinaus haben mehrere Personen von einem Gutschein à CHF 150 profitiert, da sie zur Entfernung der Neophyten ein Gartenbauunternehmen beauftragt haben. „Ich freue mich sehr über die grosse Teilnahme der Bevölkerung an der Sträuchertauschaktion. Wir sind damit unserem Ziel, die liechtensteinischen Gärten lebenswerter für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt zu machen, bereits einen grossen Schritt nähergekommen.“, so Umweltministerin Sabine Monauni.

Neophyten
Bei Neophyten wird zwischen invasiven und nicht-invasiven Arten unterschieden. Invasive Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen, die den einheimischen Pflanzen und Tieren schaden. Sie verbreiten sich sehr rasch und verdrängen dadurch die einheimische Flora und Fauna. Zu den invasiven Neophyten gehören zum Beispiel der Kirschlorbeer, Sommerflieder und Essigbaum. Nicht-invasive Neophyten, wie der Thuja oder die Forsythie, breiten sich zwar nicht unkontrolliert aus, sind aber häufig ökologisch wertlos und bieten den einheimischen Tieren kaum Nahrung oder Lebensraum. Leider finden sich auch diese exotischen Pflanzenarten oft in unseren Gärten.

Nächste Aktion für 2024 geplant
Aufgrund der regen Teilnahme ist für 2024 wieder eine Sträuchertauschaktion geplant.