Große Trauer um Schauspiel-Star Christiane Hörbiger

Die berühmte österreichische Schauspielerin Christiane Hörbiger starb am Mittwoch, 30. November 2022 im Alter von 84 Jahren.

Die Schauspielerin Christiane HÖRBIGER ist tot. Die 84-Jährige verstarb am Mittwochmorgen in Wien.

Christiane Hörbiger war eine der beliebtesten Fernsehschauspielerinnen Österreichs. Ihre Karriere begann Mitte der Fünfzigerjahre. In Deutschland wurde sie spätestens zwischen 1965 und 1970 einem breiteren Publikum bekannt: An der Seite von Willy Millowitsch spielte sie die Rolle der Christl Müller in der populären ARD-Fernsehserie „Donaugeschichten“. Ihren endgültigen Durchbruch zum Serienstar feierte sie hierzulande schließlich als die Gräfin von Guldenburg in der ZDF-Fernsehserie „Das Erbe der Guldenburgs“.

2018 erhielt sie Preis fürs Lebenswerk

„Weitermachen, einfach weitermachen – nicht stehenbleiben und grübeln, sondern nach vorne schauen“, so etwa laute ihr Daseinsmotto, das sie sich im Laufe der Zeit erarbeitet habe, sagte sie noch vor vier Jahren in einem Interview zu ihrem 80. Geburtstag der Deutschen Presse-Agentur. Im gleichen Jahr, 2018, erhielt Hörbiger die Goldene Kamera für ihr Lebenswerk.

Ihr langjähriger Partner Gerhard Tötschinger starb 2016. Ihr zweiter Ehemann, der Schweizer Journalist Rolf Bigler, war bereits 1978 mit 48 Jahren gestorben. Ihren Sohn, den heutigen Drehbuchautor und Regisseur Sascha Bigler, zog sie anschließend alleine groß.

Christiane Hörbiger entstammt der berühmtesten Schauspielerdynastie Österreichs, gemeinsam mit ihren ebenfalls erfolgreichen Schwestern Elisabeth Orth und Maresa Hörbiger wuchs sie im Wiener Heurigen-Viertel Grinzing auf. Nach dem Krieg nicht unumstritten waren ihre Eltern Paula Wessely und Attila Hörbiger wegen ihrer Karriereschritte als Stars während des NS-Regimes.