Vortrag: «Internationale Programme für nachhaltige Entwicklung»

Im Rahmen des fächerübergreifenden Wahlfachs «Sustainable World: a Climate for Change – Liechtenstein as Global Laboratory for Innovation» von Prof. em. Peter Droege finden an der Universität Liechtenstein drei öffentliche Vortragsveranstaltungen statt. Den zweiten Vortrag hält am 26. Oktober 2022 Panagiotis Potolidis-Beck vom Amt für Auswärtige Angelegenheiten Liechtenstein (AAA).

Ziel der Vortragsreihe ist es, die Öffentlichkeit an den Lehrinhalten der Universität Liechtenstein zum Thema Nachhaltigkeit teilhaben zu lassen. Vermittelt werden Studierenden und Interessierten verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit und nachhaltigen Entwicklung, um den Unterschied des oberflächlichen «Green Washings» von fundamentalen Veränderungen, die auf natürlichen Werten und langfristigen Investitionen basieren, aufzuzeigen.

«Internationale Programme für nachhaltige Entwicklung»
Panagiotis Potolidis-Beck beschreibt und diskutiert in seinem Vortrag das breite internationale Spektrum und die Kernprogramme des Amtes für Auswärtige Angelegenheiten in Bezug auf Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung.

Im ersten Teil seines Vortrags erläutert der Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Entwicklung die aussenpolitischen Schwerpunkte seiner Tätigkeit, insbesondere in welchen Bereichen sich das Amt einsetzt und wie diese zur Erreichung der «Sustainable Development Goals» (SDG) beitragen. Ebenfalls gibt er einen Überblick über die Entstehungsgeschichte und den Beitrag Liechtensteins bei der Aushandlung der SDGs, die im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen (UN) verabschiedetet wurden. Alle 193 Staaten der Vereinten Nationen haben sich auf diesen Plan, genauer das Dokument «Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» geeinigt, einen globalen Plan zur Förderung des nachhaltigen Friedens und Wohlstands sowie zum Schutz unseres Planeten. Die 17 Haupt- und 169 Unterziele sprechen alle Dimensionen der Nachhaltigkeit an – es gibt also sowohl ökologische als auch soziale und ökonomische Ziele.

Im zweiten Teil stellt Potolidis-Beck Liechtensteins «Internationale Humanitäre Zusammenarbeit und Entwicklung» (IHZE) vor, die in der Verantwortung des Aussenministeriums liegt und vom Amt für Auswärtige Angelegenheiten koordiniert wird. Sie umfasst das gesamte humanitäre und entwicklungspolitische Engagement des Staates Liechtenstein. Die IHZE arbeitet in vier Kategorien: Not- und Wiederaufbauhilfe, internationale Flüchtlings- und Migrationshilfe sowie bilaterale und multilaterale Entwicklungszusammenarbeit.

Veranstaltungsdetails:

  • Mittwoch, 26.10.2022, 17.30 Uhr
  • Hörsaal H3, Universität Liechtenstein
  • Der Vortrag ist in englischer Sprache
  • Anmeldung per E-Mail bei Kirsten Steinhofer: steinhofer@uni.li

Zur Person:
Panagiotis Potolidis-Beck studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Europarecht an den Universitäten Bern und Lausanne. 2011 trat er in den diplomatischen Dienst des Landes Liechtenstein ein und ist seither beim Amt für Auswärtige Angelegenheiten beschäftigt. Er war unter anderem Teil der Delegation Liechtensteins bei den Verhandlungen zum Pariser Klimaabkommen. Seit 2016 leitet er innerhalb der Liechtensteinischen Landesverwaltung die Arbeitsgruppe zur Umsetzung der UNO-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

Seit 2018 ist Panagiotis Potolidis-Beck Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Entwicklung. In dieser Funktion verantwortet er folgende Aufgabenbereiche:

  • Aussenwirtschaftspolitik (u.a. EFTA, WTO, Finanzplatzpolitik, Korruptionsprävention);
  • Internationale Humanitäre Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE);
  • Umwelt und nachhaltige Entwicklung.

Kommende Veranstaltung:

  • Simon Tribelhorn, CEO, Liechtensteinischer Bankenverband
    Nachhaltigkeit im Banking, Investment und Finance
    Mittwoch, 7.12.2022, 17.30 Uhr, Hörsaal H3, Universität Liechtenstein

Alle Vorträge sind in englischer Sprache.