Verbesserung des grenzüberschreitenden ÖV unterzeichnet

Landesrat Daniel Zadra (Vorarlberg), Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter (Liechtenstein) Und Regierungsrat Beat Tinner (St. Gallen) (Foto: IKR/Michael Zanghellini)

Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter, Regierungsrat Beat Tinner und Landesrat Daniel Zadra haben am Dienstag, 4. Oktober 2022 im Namen ihrer Regierungen die Absichtserklärung der Regierungen des Landes Vorarlberg, des Kantons St. Gallen und des Fürstentums Liechtenstein betreffend die Planung und Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs unterzeichnet.

Die trilaterale Absichtserklärung hat auch die Gründung der „trilateralen Kommission öffentlicher Verkehr Vorarlberg-St.Gallen-Liechtenstein“ zum Inhalt.

„In der Grenzregion St. Gallen, Vorarlberg und Liechtenstein ist Mobilität auch aufgrund der engen wirtschaftlichen Verflechtungen, die mit einem erheblichen grenzüberschreitenden Berufspendelverkehr einhergehen, von entscheidender Bedeutung“, so Verkehrsministerin Graziella Marok-Wachter.

„Während im Binnenverkehr der Regionen jeweils attraktive Angebote im öffentlichen Verkehr vorhanden sind und intensiv genutzt werden, bestehen angebots- wie auch nachfrageseitig grenzüberschreitend Optimierungsmöglichkeiten“ ergänzt Regierungsrat Beat Tinner.

Für die meisten grenzüberschreitenden Fahrten im Pendler- und Freizeitverkehr wird das Auto genutzt, weil das Angebot des öffentlichen Verkehrs noch zu wenig kundenorientiert ist. Es benötigt einheitliche Tarifstrukturen, umsteigefreie Direktverbindungen oder abgestimmte Anschlüsse an den Grenzen.

Die gegenständliche Absichtserklärung dient in den kommenden Jahren als Grundlage für die engere Kooperation zwischen dem Fürstentum Liechtenstein, dem Kanton St. Gallen und dem Land Vorarlberg bei der Planung und Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs.

Die vorliegende Absichtserklärung wurde gegenüber der bislang bestehenden Absichtserklärung zwischen St. Gallen und Vorarlberg vom April 2021 um den Einbezug des Fürstentums Liechtenstein sowie um die Gründung der „trilateralen Kommission öffentlicher Verkehr Vorarlberg – St. Gallen – Liechtenstein“ erweitert. Diese dient der Verstärkung und Institutionalisierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

„Die erforderlichen Massnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs können nur gemeinsam mit dem Kanton St. Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein erfolgreich umgesetzt werden. Eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich öffentlicher Verkehr dient der Bevölkerung sowie den engen wirtschaftlichen Verflechtungen und intensiviert die Zusammenarbeit der drei Regionen“, schließt Landesrat Daniel Zadra.