Inklusion an der Universität Liechtenstein

Vom 7. bis 10. September 2022 organisiert die FOOTBALL IS MORE foundation an der Universität Liechtenstein ein Seminar zur Förderung von Inklusion: Inklusion am Beispiel des Teamsports Fussball

Mit dem Ziel, die Inklusion durch den Fussballsport zu fördern, bildet die FOOTBALL IS MORE foundation Fussballtrainer:innen zu Inklusionscoaches aus. Das Aus- und Weiterbildungsprogramm wurde in Zusammenarbeit mit den nationalen und internationalen Partnern der Stiftung ausgearbeitet. Inklusions-Fussball Trainer:innen vom VfB Stuttgart, dem FC Lugano Special Needs I Camaleonti, der Chelsea FC Foundation, der Paris Saint-Germain Foundation und dem Heilpädagogischen Schul- und Beratungszentrum Sonnenberg-Baar haben ihre jahrelange Erfahrung im Training mit Menschen mit Behinderung in das Programm eingebracht.
Inklusion von Menschen mit Behinderung ist ein gesellschaftlicher Auftrag, der alle Lebensbereiche betrifft. Sie ist eine Herausforderung, mit der wir als Organisationen, als Privatpersonen und als Berufsleute konfrontiert sind. Mit diesem Grundsatz vor Augen hat Dr. Rudolf Batliner, ehemals ETH Zürich, das Programm überarbeitet, um den Ansprüchen von Student:innen der Studienrichtungen Architektur und Betriebswirtschaft gerecht zu werden.
Der rote Faden bleibt bei diesem Universitätsseminar der Fussballsport, der durchgängig als praktisches Übungsfeld dient. Die sportliche Leitung übernimmt Fritz Quien, inklusiver Fussballtrainer beim VfB Stuttgart, Projekt für Inklusive Fußball- Förderung (PFIFF). Er bringt seine langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen mit Behinderung in das Ausbildungsprogramm ein. Ergänzt wird dieser praktische Fokus auf Fussball durch einen Theater-Workshop. Beatrice Brunhart-Risch, Theaterpädagogin und Leiterin des Jungen Theater Liechtenstein, lässt die Student:innen erleben, wie im Theater Inklusion gelingt.
Wichtige Bestandteile des Seminars sind neben Theorie und Praxis auf dem Fussballplatz, die Selbsterfahrung sowie Begegnung und Training mit Sportler:innen mit Behinderung. So sollen Berührungsängste abgebaut, Gemeinsamkeiten sowie unterschiedliche Stärken und Schwächen erlebt und gegenseitiges Verständnis und Vertrauen aufgebaut werden. Daher wird am Freitag das Fussballteam für Menschen mit Behinderung vom SCR Altach mit seinem erfahrenen Trainer, Slobodan Priselac, zu Besuch sein, um mit den Student:innen gemeinsam und inklusiv Fussball zu spielen.
Frau Ute Mayer, Inklusionsbeauftragte vom Ministerium für Gesellschaft und Kultur, Fachbereich Chancengleichheit, wird über die aktuelle Situation zur Inklusion in Liechtenstein berichten und die Herausforderungen ansprechen.
Um die Inklusion möglichst aus vielen Perspektiven betrachten zu können und unterschiedliche Aspekte aufzuzeigen, soll in Gruppenarbeiten überlegt werden, welche Herausforderungen es mit sich bringt, wenn Inklusion in der Architektur und in der Wirtschaft berücksichtigt werden muss. Gemeinsam sollen Lösungsansätze erarbeitet werden.
FOOTBALL IS MORE freut sich, ein so vielseitiges, inklusives Seminar an der Universität Liechtenstein anbieten zu dürfen und bedankt sich bei allen Beteiligten.