Drei FL Organisationen erhalten LGT Award für soziales Engagement

Seit 2014 wird der LGT Award für soziales Engagement alle zwei Jahre vergeben. Nun stehen die Preisträger 2022 fest: Der Verein für Menschen mit Demenz in Liechtenstein, der Verband Liechtensteiner Sama- ritervereine sowie der Verein SOS-Kinderdorf Liechtenstein werden mit einem Preisgeld von je 30 000 Schweizer Franken honoriert.

Bereits zum fünften Mal vergibt die LGT in diesem Jahr den LGT Award für soziales Engagement. «Mit dem Award möchten wir einerseits Aufmerksamkeit auf jene Organisationen lenken, die sich mit harter Arbeit und unglaublichem Engagement für das Wohlergehen der Liechtensteiner Bevölkerung einsetzen», sagt S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, Chairman LGT. «Ande- rerseits wollen wir konkret finanzielle Hilfe leisten und die wertvollen Tätigkeiten gezielt unterstützen.»

Für das Thema Demenz sensibilisieren
Demenz ist eine der häufigsten Krankheiten im Alter. Weltweit sind rund 47 Millionen Menschen betroffen und es ist zu erwar- ten, dass diese Zahl mit der steigenden Lebenserwartung weiter zunehmen wird. Mit der Initiative «Demenz Liechtenstein» setzt sich der Verein für Menschen mit Demenz in Liechtenstein dafür ein, die Krankheit zu entstigmatisieren und für das Thema zu sensibilisieren. «Wir beraten Betroffene und Angehörige, fördern die individuelle Selbsthilfe und engagieren uns für eine wirk- same Aufklärung der Öffentlichkeit. Über die Auszeichnung und die Wertschätzung, die uns die LGT damit entgegenbringt, freuen wir uns ungemein. Dies ermöglicht uns, noch mehr zu bewegen und Betroffene und ihre Angehörigen noch besser zu unterstützen», so Matthias Brüstle, Geschäftsführer des Vereins.

Ein Award für gelebte Solidarität
Die zweite Organisation, welche von der LGT ausgezeichnet wird, ist der Verband Liechtensteiner Samaritervereine, der als Hilfs- organisation alle samaritanischen Bestrebungen in Liechtenstein koordiniert und die Interessen der Vereine wahrt. Diese leisten Nothilfe und Sanitätsdienst, arbeiten eng mit Blaulichtorganisationen zusammen und unterstützen mit ihrem freiwilligen Enga- gement das Gesundheitswesen. Gerade in den vergangenen Jahren war die Arbeit der Samariterinnen und Samariter im Zuge der Pandemiebewältigung von grossem Wert und leistete einen bedeutenden Beitrag zum Wohlergehen der Liechtensteiner Bevölkerung. Das Preisgeld will der Verband insbesondere zur Nachwuchsförderung einsetzen. «Was die Zukunft auch bringen mag: Solidarität wird es immer brauchen – und damit auch das Engagement der Samariterinnen und Samariter in Liechten- stein», ist Verbandspräsidentin Alexandra Marion Schädler überzeugt.

Mehr Raum für soziales Lernen im Unterricht
Der dritte Award geht in diesem Jahr an den Verein SOS-Kinderdorf Liechtenstein. Mit dem Projekt SOS-Herzkiste will er dafür sorgen, dass Schulen nicht nur als Orte des Lernens dienen, sondern vermehrt auch der Vermittlung und Förderung von sozialen Kompetenzen Raum geben. «Wir wollen Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, sich selbst anzunehmen und ihre Bezie- hungen zu anderen positiv zu gestalten. Ihnen wie auch den Lehrpersonen möchten wir Werkzeuge in die Hand geben, um ein respektvolles Miteinander zu fördern – im Klassenzimmer und darüber hinaus», erläutert Magdalena Frommelt, Geschäftsleiterin SOS-Kinderdorf Liechtenstein. «Die Auszeichnung der LGT ehrt uns sehr und trägt dazu bei, dass wir dieses wichtige Projekt vorantreiben und landesweit mit allen interessierten Schulen umsetzen können.»