Porträt dr Schlegel-Sepp, geb.1772. Über ihn zeigenKlaus Schädler und RA Walter Matt morgen einen rund 50minütigen Film. Foto: Klaus Schädler
Filmpräsentation von Klaus Schädler am Sonntag, 19.Juni im Hotel Kulm
Im Rahmen der Sonderführung der Vereinsmitglieder pro s’Hagen-Huus z’Nendla hat Ehrenmitglied Walter Matt auf ein besonderes filmisches Porträt aufmerksam gemacht, welches an diesem Sonntag, 19. Juni, im Bärensaal des Hotels Kulm gezeigt wird.
Es handelt sich dabei um ein Porträt über den Schlegel-Sepp (1772), der dahingehend eine Bezug zum Hagen Haus hat, als er der Vater von Alois Schlegel war, welcher als erster Mitbesitzer des Hagenhauses die K&K-Postexpedition betrieb.
Wir finden es positiv, dass neben dem Rechtsanwalt Walter Matt auch der Filmschaffende Klaus Schädler wiederum aktive und treibende Kräfte für ein Filmprojekt waren, so wie wir dies ja bereits beim Hagenhaus ebenfalls erleben konnten.
Der Film über den Schlegel-Sepp ist hoch interessant, weil es Klaus Schädler und Walter Matt gelungen ist, einen Mann aus dem 16.Jhd. ins Bild zu rücken, der mit einigen Gesinnungsgenossen gegen das damals herrschende Unrecht ankämpfte und sich für mehr Volksrechte in Liechtenstein einsetzte. Als grosser Vorkämpfer für unsere heutige selbstverständlichen Verfassungsrechte riskierte er Kopf und Kragen. Franz-Josef Schlegel, dr Schlegel-Sepp, wie er landläufig genannt wurde, entspross einer alten Walserfamilie am Triesenberg. Ihre zahlreichen Nachkommen lassen sich alle auf den Stammvater Hans Schlel zurckführen, der von1600 bis 1675 auf Prufatscheng lebte, schreibt Klaus Schädler inder Einladungsschrift zur morgigen Filmpräsentation. Die „Schlegel“ – so Schädler weiter – „wurden zu einem bedeutenden Geschlecht, zuerst am Triesenberg, dann aber auch in verschiedenen Tagemeinden, wo sie vor allem als Ärzte, Wirte und Inhaber von Postämtern sowie als Kapitalverleiher hervortraten.
Als Franz-Josef-Schlegel 1772 geboren wurde, bestand in Liechtenstein noch die Leibeigenschaft: von den Leuten wurde sie als Sklaverein empfunden. Die grösstenteils sehr armen Menschen wurden absolutisch regiert.
Filmpräsentation Sonntag, 19. Juni 2022 Bärensaal des Hotels Kulm
