Steigende Energiepreise wecken die Erkenntnis, dass weniger Energie brauchen ein kluger Entscheid wäre.
Auf die LieWo-Frage vom 17.4.2022 „Was kann gegen die steigenden Energiepreise unternommen werden?“ hat der Abgeordnete Herbert Elkuch eine sehr gute Antwort gegeben: „Einzige kurzfristige Gegenmassnahmen: Sparen.“ Die Fraktion der Freien Liste schrieb am 20.4.2022: “Was wir aktiv tun können ist, unseren Bedarf zu drosseln, sprich Energie zu sparen und so schnell wie möglich die erneuerbare, nachhaltige Stromgewinnung auszubauen und damit unseren Eigenversorgungsgrad zu erhöhen.” Das Vaterland hat am 9.5.2022 dem Thema “Energie-Sparen” eine Seite gewidmet. Und dabei leider nur das Wohnen berücksichtigt.
Dazu Julia Steinberger, Professorin für Ökologische Ökonomik an der Universität Lausanne im Interview von Marcel Hänggi in der woz_22_17: “Ja, die Nachfrage verändern ist immer ein Element struktureller Transformation. Und das Gute dabei ist: Die Lebensqualität wird in vielen Fällen besser, wenn der Ressourcenverbrauch sinkt – beispielsweise weil Menschen, die zu Fuss gehen oder Velo fahren oder weniger Fleisch essen, gesünder sind.”
In Liechtenstein haben wir betreffend Mobilität noch viel Luft nach oben. Denn etwa 30% der im Land Arbeitenden und Wohnenden haben einen Arbeitsweg bis 3 km. Etwa 50% der Autofahrten sind bis 5 km kurz. Mit gesundem Menschenverstand sollte sich die Politik für energie- und ressourceneffiziente Verkehrsmittel stark machen; also dass kurze/mitllere Wege vor allem zu Fuss oder per Fahrrad/Pedelec zurückgelegt werden.