Stolpern die Bayern in Freiburg?  Kann sich Stuttgart über dem Strich halten? 

In der deutschen Bundesliga kommt es an diesem Samstag zu zwei Topspielen. Zum einen empfängt der SC Freiburg den souveränen Tabellenführer Bayern München und zum anderen kommt es zwischen  Dortmund und Leipzig zu einem Spitzenkampf der Sonderklasse.

SC Freiburg – Bayern München

Irgendwie hat man aufgrund der vielen couragierten Auftritte des Sport-Clubs Freiburg in der jüngeren Vergangenheit das Gefühl, dass die Freiburger so etwas wie ein Angstgegner der Münchener sein könnten. Das ist allerdings historisch gesehen nicht der Fall. 43 Spiele gab es, nur vier gingen an die Breisgauer, neun endeten remis.

Die Münchener haben momentan die beste Bundesliga-Offensive aller Zeiten – noch nie hatte eine Mannschaft nach dem 27. Spieltag 81 Tore auf dem Konto. Wenn die Mannschaft von Julian Nagelsmann ihren Schnitt beibehält, würde sie den Bundesliga-Rekord von 101 Treffern ihrer Vorgänger von 1971/72 um ein Tor verbessern. Das torgefährlichste Innenverteidiger-Duo der Bundesliga steht aber auf der anderen Seite. Nationalspieler Nico Schlotterbeck und Philipp Lienhart bringen es beide auf vier Saisontore. Außerdem interessant: Bei den Münchenern könnte Leon Goretzka sein erstes Pflichtspiel in diesem Kalenderjahr bestreiten.

Borussia Dortmund – RB Leipzig

Der 2:1-Erfolg der Leipziger im Hinspiel war im zwölften Bundesligaduell erst der dritte RB-Erfolg gegen den BVB. In elf Spielen kam der Sieger sechsmal aus dem Ruhrgebiet.

Erling Haaland fehlte in dieser Saison bisher in zehn von 27 Bundesligaspielen des BVB. In diesen zehn Partien gab es drei Niederlagen – genauso viele wie in den anderen 17. Auch im Hinspiel war der Norweger nicht einsatzfähig und nun fehlt er wahrscheinlich schon wieder. Beim Länderspieleinsatz unter der Woche gegen Armenien traf er zwar doppelt, wurde aber mit lädiertem Knöchel ausgewechselt. Trainer Marco Rose bezeichnete einen Einsatz in der Pressekonferenz am Donnerstag als „sehr fraglich“.

Arminia Bielefeld – VfB Stuttgart

Ein weiteres interessantes Spiel gibt es in Bielefeld, wenn der VfB Stuttgart am Samstag, 15:30 Uhr, aufritt.

Wochenlang stand die Arminia über dem ominösen „Strich“, also über dem Relegationsplatz 16. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie ohne eigenen Treffer fiel die Mannschaft von Frank Kramer erstmals seit Mitte Januar jetzt wieder in die Region, die alle Bundesligisten unbedingt vermeiden wollen. Die Ostwestfalen stehen auf Rang 17.

Der VfB Stuttgart stand seit Mitte Januar dauerhaft unter eben jenem Strich. Aus drei Spielen holte der VfB nun aber sieben Zähler, hat nach dem vergangenen Spieltag tatsächlich die Abstiegsränge verlassen und schmückt jetzt Platz 14. Gewinnen die Schwaben nun auch noch gegen Bielefeld, würde der Abstand zwischen den beiden Kontrahenten schon vier Punkte betragen – ein enorm wichtiges Spiel.

28. Spieltag

Spiele ab 15:30

SC Freiburg- Bayern

Bielefeld – VfB Stuttgart

Hoffenheim- Bochum

Leverkusen – Hertha Berlin

Frankfurt – Greuther Fürth

Dortmund- Leipzig, ab 18:30

SO 15:30 Augsburg-Wolfsburg

SO 17:30 Gladbach -Mainz

TABELLE