Zentrales Bauprojekt für Maurer Kinder und Vereine

Foto Paul Trummer

Tage der offenen Baustelle haben in Mauren Tradition. Die Gemeinde zeigt dabei transparent auf, wofür sie ihre Mittel einsetzt. Dass ein solcher Anlass beim grössten Bauprojekt, das die Gemeinde je realisiert hat, ebenfalls stattfindet, versteht sich von selbst. Der Einblick in den Neubau von Turnhalle und Kindergarten wusste zu begeistern.

Die Turnhalle mit ihren 28 mal 26 Metern Fläche und einer Höhe vom sechs Metern ist wortwörtlich der zentrale Ort des Neubaus neben dem Maurer Saal, den sich die Gemeinde rund 19 Millionen Franken kosten lässt. Dass die Schule und der Kindergarten künftig über eine trennbare Doppelturnhalle verfügen, vereinfacht die Unterrichtsplanung deutlich. Ausserdem profitieren zahlreiche Dorfvereine von den neuen Trainingsmöglichkeiten und der modernen Ausstattung der Turnhalle, die bewusst freistehend konzipiert worden ist, damit sie noch mehr Flexibilität bietet.

Barrierefreiheit und Flexibilität
Die grosse Turnhalle ist nicht zuletzt deshalb nötig, da alle Maurer Kindergärten ab April 2023 am neuen Standort im Dorfzentrum zusammengefasst sein werden. Fünf Klassen erhalten ihr Zuhause im Neubau – jeweils mit Klassen- und Gruppenraum. Bei Bedarf kann eines der Zimmer auch als Klassenzimmer für die direkt mit dem Neubau verbundene Primarschule genutzt werden. Auch dies gewährleistet zusätzliche Flexibilität. Freude dürften die Kinder aber nicht nur an den nach neusten Erkenntnissen konzipierten Räumlichkeiten haben, sondern auch an der Umgebung mit Spielplätzen, Rasenfeld und Allwettersportplatz sowie zahlreichen Bäumen. Rund 6’000 Quadratmeter stehen ihnen sowie den Schülerinnen und Schülern der Primarschule im Aussenbereich zur Verfügung.

Selbstverständlich ist der Neubau, der über eine Bruttogeschossfläche von rund 2’600 Quadratmetern verfügt, komplett barrierefrei ausgestaltet. Die Tiefgarage mit ihren 37 Plätzen ist wiederum ohne Säulen gebaut wurden, was ein angenehmes Rangieren beim Parken ermöglicht.

Ein Beitrag zur Klimaneutralität
Energieeffizienz und Klimaneutralität waren der Energiestadt Mauren beim Bau von Turnhalle und Kindergarten ebenfalls ein grosses Anliegen. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage, die 125 Kilowatt peak liefert. Nachhaltig ist auch die Heizanlage, die mit Liechtensteiner Holzschnitzeln betrieben wird. Ein Ausbau für eine grössere Energieleistung über regionale Pellets ist bereits vorgesehen. Betrieben wird die Anlage vom Wärmeverbund der Liechtensteinischen Gasversorgung. Ausser der Gemeindeverwaltung, Kirche und Saal inklusive dem Komplex aus Schule, Kinderarten und Turnhalle können bis zu 100 weitere Einfamilienhäuser im Umkreis der Schule erschlossen und beheizt werden. (PD)

Foto Paul Trummer