Tone Bürzle gewinnt den Prix Kujulie 2021

Anlässlich der Derniere der Operette «Eine Nacht in Venedig» am Sonntag Abend durfte das Team des Kulturmagazins KuL, ein Produkt der Vaduzer Medienhaus AG, den mit 1000 Franken dotierten Prix Kujulie 2021 an Tone Bürzle verleihen. Er hatte mit 39 Prozent beim Leservoting die Nase klar vorne. Auch die Stimme des KuL-Teams ging an Tone Bürzle, wovon er zwei von drei Jurystimmen für sich gewinnen konnte.

Die dritte Jurystimme gehörte Megawatt, dem Vorjahressieger. Die Musiker entschieden sich im Vorfeld des Leservotings ihre Stimme dem Jungen Theater Liechtenstein zu geben. Nominiert für den Prix Kujulie 2021 war ausserdem Schauspieler und Regisseur Thomas Hassler.

Überwältigt von dem Sieg, bezeichnete Tone Bürzle diese Anerkennung als «grossartig». Es sei ihm eine grosse Ehre, den Prix Kujulie entgegennehmen zu dürfen. Seit Jahrzehnten setzt sich Tone Bürzle für die Operette Balzers ein. Nicht nur als Präsident – in den verschiedensten Rollen stand er bei den Produktionen als Sänger auch jeweils selbst auf der Bühne. Und dies seit nun 50 Jahren! In seinen Rollen wusste er nicht nur stimmlich zu überzeugen, insbesondere mit seinem schauspielerischen Talent beeindruckte Tone Bürzle das Publikum immer wieder aufs Neue. Operettenfans wissen ganz genau: Tone ist in seinen meist lustigen „tschoole“-haften Rollen ein Garant für Lacher und Schmunzler.

Dass Tone Bürzle Liechtensteins Kulturszene seit Jahren prägt, ist unbestritten. Sehr wohl wird es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder schwierige Zeiten gegeben haben – die Organisation einer Operette, dazu noch einer Jubiläumsoperette, in Zeiten einer Pandemie, war für Tone Bürzle allerdings eine Premiere. Eine nicht wirklich angenehme Premiere, die der optimistische Balzner allerdings wusste, wie zu meistern. Den Kopf in den Sand zu stecken, wäre eine Option gewesen. Wer den quirligen Balzner aber kennt, weiss: Eine Option, die für Tone nie und nimmer in Frage kommt. Trotz Planungsunsicherheit verlor er im vergangenen Jahr in den schwierigsten Situationen nicht der Glaube an die Durchführung der Jubiläumsoperette und vor allem verlor er nicht den Willen, alles was in seiner Macht steht, daranzusetzen, dass die Operette auch tatsächlich stattfinden kann. Von Tiefschlägen liess er sich nicht beeindrucken und machte stets weiter. Ganz nach dem Motto: „Jetzt erst recht!“

Zum 16. Mal hat das KuL (Kulturleben in Liechtenstein und der Region) des Vaduzer Medienhauses zusammen mit dem Hauptsponsor, der Liechtensteinischen Landesbank, nun den «Prix Kujulie» vergeben. Es ist ein Preis für Künstler, welche die liechtensteinische Kulturszene im besagten Jahr besonders geprägt haben. Gerade in Zeiten wie diesen gilt es für Kulturschaffende, besondere Herausforderungen zu meistern. Ein Kriterium, das für die diesjährige Nomination eine besondere Rolle spielte.