Rückschlag für den FC Vaduz

Man vermisste auch die gefürchteten Eckbälle und Flanken vo Gajic (am Ball).

Verdiente 0:2 (0:1)-Niederlage
gegen den FC Thun 

Nach zuletzt zwei Siegen (Kriens 3:2 und Xamax 2:4) verliert der FC Vaduz vor heimischem Publikum gegen den FC Thun mit 0:2 Toren. Völlig verdient, denn die Thuner waren am Freitagabend vor 1’300 Zuschauern die klar bessere Elf.

Allerdings hatte der FCV die Hypothek einer durch Verletzung geschwächten Abwehr zu tragen. So fehlten hinten Schmid, Iodice und Ulrich und weitere wichtige Spieler. Zudem begann die Partie recht unglücklich für die Vaduzer, denn nach drei Minuten zappelte der Ball zum 0:1 im heimischen Kasten. Roth schickte Schwizer mit einem Zucker-Lochpass über die rechte Seite und dieser vollendete mit einem Lupfer über Büchel zur schnellen Führung, welche den Gästen in die Karten spielte.

Es dauerte einige Zeit bis die Gastgeber zur ersten Chance gelangten. Bei einer Hugflanke kommt Rapp nur um den Bruchteil einer Sekunde zu spät. (14.). Vaduz hat nie den richtigen Zugriff zum Spiel, Thun gibt den Ton an und dominiert das Geschehen nach Belieben. Vor allem auch, weil die Zuspiele beim FCV unpräzis sind und man keine Ordnung sieht. Es sind vielmehr die Berner Oberländer, die schalteten und walteten wie sie wollten. In den meisten Fällen kommen die Vaduzer einen Schritt zu spät. So vergibt der Thuner Bürki in der 37.min. eine todsichere Möglichkeit, als er den Ball aus dem Fünferraum übers Tor köpft. Im Gegenzug verpasst der völlig freistehende Gasser, aber sein Schuss fällt harmlos und ohne Druck aus

2. Halbzeit beginnt nicht optimal

Die 2. Hälfte beginnt mit einem Paukenschlag. Kaum angespielt heisst es nach der ersten Thuner Ecke 0:2. Der ex-Vaduzer Schwizer bringt den Ball hoch in den Strafraum und der fast Zweimetermann Havenaar überspringt Omerovic und tütet ein. Dann verpassen sowohl Di Giusto als auch Fehr eine scharfe Hereingabe von Obexer in die Mitte knapp. Ein Treffer hätte dem Spiel zu diesem Zeitpunkt nochmals eine Wendung geben können. Aber der FCV ist an diesem Abend nie richtig im Spiel und so bringen die Gäste das 0:2 eigentlich problemlos über die Runden.

Bei Vaduz hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es noch ein weiter und beschwerlicher Weg zum Aufstieg wird. Das Team agiert zu unbeständig wie sich auch eine Woche zuvor beim 2:3-Sieg gegen den Tabellenletzten Kriens gezeigt hat, als es dem FCV gelang das Spiel am Schluss noch zu drehen.

Nun gibt es eine 14-tägige Länderspielpause, dann geht es am Freitag, 1. April um 19:30 Uhr in Yverdon mit der 28.von 36 Runden weiter. Mit hoffentlich mehr Elan und kämpferischem Siegeswillen.

TELEGRAMM

Stadion: Rheinpark, Vaduz
Zuschauer:
1’302
Schiedsrichter:
Esther Staubli
FC Vaduz: Büchel; Gasser (70. Sutter), Capozzi, Omerovic, Hug; Fehr, Gajic, G. Lüchinger (62. Cicek), Obexer (62. Djokic); Rapp, Di Giusto (89. Ris)
FC Thun: Ziswiler; Dorn, Havenaar, Sutter, Bürki; Rüdlin, Roth; Schwizer, Hasler (80. Ahmet), Dos Santos (66. Ndongo); Kyeremateng (66. Gerndt, 89. Schüpbach)
Tore: 3.min. 0:1 Schwizer, 47.min.0:2 Havenaar

 

27. Runde

Xamax-Winterthur 0:0

Vaduz – Thun 0:2

SA 18:00 Aarau-Yverdon

SA 18:00 Stade Lausanne-Wil

SA 18:00 Kriens-Schaffhausen

 

TABELLE

 

RANG TEAM SPIELE S U N TORE +/- PUNKTE
1 FC Aarau 26 14 5 7 48:32 +16 47
2 FC Winterthur 27 13 7 7 53:35 +18 46
3 FC Vaduz 27 13 5 9 48:42 +6 44
4 FC Schaffhausen 26 12 6 8 50:38 +12 42
5 FC Thun 27 12 4 11 44:39 +5 40
6 FC Stade-Lausanne-Ouchy 26 11 6 9 35:31 +4 39
7 Neuchâtel Xamax FCS 27 10 7 10 36:39 -3 37
8 FC Wil 1900 26 10 5 11 50:53 -3 35
9 Yverdon Sport FC 26 8 8 10 31:34 -3 32
10 SC Kriens 26 1 3 22 15:67 -52 6

 

 

Fast am verzweifeln. Der FCV-Trainer Mangiarratti. Fotos: Jürgen Posch