Starkes Spiel: Die VEU bezwingt Tabellenführer Gröden

Szene vom Spiel VEU Feldkirch gegen Tabellenführer Gröden am 17.2.2022 in der Vorarlberghalle Feldkirch. Foto: VEU 

Mit einem sensationellen 5:4 Sieg zwang die BEMER VEU Feldkirch den Tabellenführer der Qualifikationsgruppe B, den HC Gröden in die Knie.

Doch zwei Drittel lang hatte es gar nicht so gut ausgesehen für die Mannschaft von Headcoach Michael Lampert, geriet man gegen eine clevere Auswärtsmannschaft mit 1:4 ins Hintertreffen. Durch eine furiose Aufholjagd im Schlussdrittel drehten die Feldkircher die Partie im letzten Abschnitt in einem 5:4 Sieg.

Im ersten Abschnitt war Feldkirch die Mannschaft mit den besseren Chancen, mehr Spielanteil und auch die Torschussstatistik sprach eine deutliche Sprache – 21:8 an Schüssen für die Heimmannschaft. Auf den Scoreboard der Vorarlberghalle leuchtete aber ein 1:3 für die Gäste. Nach einigen guten Möglichkeiten der Montfortstädter fiel in der 13. Spielminute der Führungstreffer durch Gröden Kapitän Brugnoli. Der Schlenzer traf einen VEU-Crack und fand den Weg via Torpfosten an Caffi vorbei ins Tor. Ein recht glücklicher und kurioser Treffer der Italiener. Kurz davor hatten die Feldkircher im ersten Powerplay des Abends richtig gute Chancen ausgelassen. Auch vor dem zweiten Treffer der Gäste war die VEU am Drücker, als sich Oberrauch an der blauen Linie die Scheibe erkämpfte und einen Konter startete. Der Routinier bediente den mitgelaufenen Willeit ideal und der vollstreckte zum 0:2. Wenig später durfte die VEU erneut die Powerplayformation aufs Eis schicken und diesmal dauerte es gerade mal 25 Sekunden bis auch die Feldkircher erstmals jubeln konnten. Nach einem Schuss von Dylan Stanley, verwandelte Niklas Gehringer den Rebound zum Anschlusstreffer. Aber keine Minute später ließen die die Hausherren Michael Sullmann Pilser unbedrängt und der besorgte das 3:1 aus Sicht der Furies.

1:1 im zweiten Drittel
Mit dem zwei Tore Handicap für die VEU ging es ins zweite Drittel. Dort bekamen die Gäste in der 26.Spielminute einen Penalty zugesprochen., den der gefoulte Bradley McGowan zur 4:1-Führung für die Wolkensteiner in die Maschen setzte. Die Feldkircher setzten aber nach und wurden dafür auch belohnt. Aber es musste erneut erst eine Überzahl her, ehe man jubeln konnte. Nach einem Schlenzer von Bolterle brachte Furlong die Scheibe nicht unter Kontrolle und der Neo VEU Stürmer Alberto Pison beföderte  das Hartgummi backhand in den Kasten.

Starkes letztes Drittel
Wieder ging es mit einem Zwei Tore Manko in die Kabinen für die Feldkircher. Der letzte Abschnitt war dann nichts für Schwache Nerven. Die VEU Cracks erhöhten den Druck mussten sich aber immer wieder vor Bracks der Italiener in Hut nehmen. Ein wunderschöner Treffer von Antons Trastasenkovs in der 45 Spielminute brachte die Feldkircher dann nochmals noch mehr in Fahrt. Knapp 10 Minuten vor dem Ende spielte Stanley auf dem Slot stehenden Pison auf, der sich mit seinem zweiten Einstandstreffer bedankte und die Partie ausglich. Beide Mannschaften versteckten sich weiter nicht und suchten das Heil in der Offensive. Mit leichten Vorteilen für die VEU die einige spektakuläre Chancen kreierte und aus allen Lagen feuerte. Zwei Strafen die in der Endphase auf beiden Seiten ausgesprochen wurden erhitzen die Gemüter beider Mannschaften. Bei Vier gegen Vier hatten beide Teams die Chance zur Führung mehrmals auf der Schaufel. Die Entscheidung fiel dann aber als beide Teams wieder vollständig am Eis standen. Einen Blueliner von Payr lenkte Steven Birnstill unhaltbar für Furlong in den Kasten der Grödner.

Standing Ovations für die VEU

Mit Standing Ovations dankten es die Eishockeyfans in der Vorarlberghalle ihrer Mannschaft, die aber noch eine Minute überstehen musste, ehe der Heimsieg feststand. Noch einmal versuchten die Südtiroler alles und nahmen auch Furlong vom Eis.

Mit diesem Erfolg kletterte die VEU auf den dritten Tabellenplatz. Zwei Punkte vor den viertplatzierten Zeller Eisbären und zwei Punkte hinter den Linzern bleibt der Kampf hinter Leader Gröden eng.

Am Samstag kommt es in Feldkirch zum direkten Duell mit den Steel Wings Linz. Mit den Oberösterreichern haben die Feldkircher nicht nur eine Rechnung offen, konnten die Montfortstädter doch heuer noch keine Partie gegen die Stahlstädter gewinnen. Zuletzt musste man sogar mit einer 8:2 Packung die Heimreise antreten. Mit einen vollen Erfolg im Heimspiel könnten sich die Feldkircher auf Tabellenplatz zwei vorarbeiten.

BEMER VEU Feldkirch – HC Gerdheina valgardena.it  5:4 (1:3, 1:1, 3:0)
Feldkirch, Vorarlberghalle, 596 Zuschauer
Torfolge: 0:1 Brugnoli (13), 0:2 Willeit (16), 1:2 Gehringer (17 PP1), 1:3 Sullmann Pilser (18), 1:4 McGowan (26 PS), 2:4 Pison (38 PP1), 3:4 Trastasenkovs (45), 4:4 Pison (51), 5:4 Birnstill (59)