LLB-Gruppe mit rekordhohem Wachstum

Die LLB-Gruppe blickt auf ein höchst erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Das Konzernergebnis konnte auf CHF 137.9 Mio. gesteigert werden. Das ist das beste Ergebnis seit über zehn Jahren. Mit einem Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 7.2 Mia. verzeichnete die LLB-Gruppe das grösste organische Wachstum ihrer bisherigen Geschichte. Sowohl beim Geschäftsvolumen, den Kundenvermögen als auch bei den Kundenausleihungen konnten neue Höchststände erreicht werden.

  • Das Konzernergebnis hat mit CHF 9. Mio. (+ 25.5 %) den Vorjahreswert übertroffen.
  • Der Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 2 Mia. entspricht einer Wachstumsrate von 9.1 Prozent.
  • Das Geschäftsvolumen hat erstmals die 100-Milliarden-Franken-Marke
  • Der Gruppenverwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von CHF 2.20 auf CHF 2.30 pro Aktie.
  • Das Land Liechtenstein erhält von der LLB-Gruppe insgesamt CHF 8 Mio.
  • Leila Frick-Marxer wird als neues Mitglied für den Gruppenverwaltungsrat
  • Die LLB publiziert den Angebotsprospekt zum öffentlichen Kaufangebot an die Aktionäre der Bank

„Trotz zahlreicher Herausforderungen ist es uns 2021 gelungen, ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Die LLB-Gruppe ist stark gewachsen. Die Entwicklung der letzten Jahre, das Vertrauen unserer Kunden und unsere Innovationskraft bestärken uns darin, unseren Wachstumskurs auch mit der neuen Strategie ACT-26 fortzuführen“, resümiert Georg Wohlwend, Präsident des Verwaltungsrats.

Nachhaltiges Wachstum und Profitabilität
Der Erfolg der LLB-Gruppe im Jahr 2021 steht vor allem im Zeichen des Wachstums. Das Geschäftsvolumen hat 2021 erstmals die 100-Milliarden-Franken-Marke erreicht und übertroffen – ein Meilenstein in der 160-jährigen Geschichte der Liechtensteinischen Landesbank. Am Ende des Berichtsjahrs lag es bei CHF 105.7 Mia. (2020: CHF 92.9 Mia.). Dazu beigetragen haben rekordhohe Netto-Neugeld-Zuflüsse und gestiegene Kundenausleihungen. Das starke Wachstum schlägt sich auch im Konzernergebnis nieder. Die LLB-Gruppe kann auf das beste Ergebnis seit über zehn Jahren zurückblicken: Mit CHF 137.9 Mio. liegt es 25.5 Prozent über jenem des Vorjahrs. „Dieses sehr gute Ergebnis spiegelt sowohl unsere hohe Wachstumsdynamik, die gesteigerte Ertragsqualität als auch unser striktes Kostenmanagement wider. Damit haben wir 2021erneut unter Beweis gestellt, dass die LLB-Gruppe nachhaltig, profitabel und aus eigener Kraft wachsen kann“, sagt Group CEO Gabriel Brenna.

Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 7.2 Mia.
Als besonders wichtiger Treiber des Wachstums hat sich der Netto-Neugeld-Zufluss erwiesen. 2021 konnte die LLB-Gruppe CHF 7.2 Mia. an Neugeld generieren. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (2020: CHF 3.3 Mia.) und entspricht einem Wachstum von 9.1 Prozent bei den Kundenvermögen. Mitgetragen wird diese erfreuliche Entwicklung von allen Marktdivisionen und Buchungszentren. Besonders stark war das Wachstum in den Heimmärkten Liechtenstein und Österreich. Ein wesentlicher Anteil daran ist auf Zuflüsse im Fondsgeschäft zurückzuführen. Auch in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa sowie Naher Osten konnten erfreuliche Zuwächse erzielt werden. Allein durch die Vermittlungsvereinbarung mit der Credit Suisse in Österreich ergaben sich Zuflüsse von CHF 0.8 Mia. Insgesamt erreichten die Kundenvermögen damit einen neuen Höchststand von CHF 91.9 Mia. (31.12.2020: CHF 79.7 Mia.), und dieLLB-Gruppe erzielte das grösste organische Wachstum ihrer bisherigen Geschichte.

Höchstwert bei Kundenausleihungen
Die Kundenausleihungen sind 2021 auf CHF 13.8 Mia. (2020: CHF 13.2 Mia.) angestiegen. Der Grossteil des Volumens entfällt dabei auf Hypotheken. Diese erreichten mit CHF 12.2 Mia. (31.12.2020: CHF 11.7 Mia.) ebenfalls einen neuen Höchststand. Die LLB AG in Liechtenstein und die Bank Linth in der Ostschweiz haben gleichermassen zu dem risikobewussten Wachstum beigetragen. Die übrigen Kundenausleihungen erhöhten sich auf CHF 1.6 Mia. (31.12.2020: CHF 1.5 Mia.). Damit bestätigt die LLB-Gruppe ihre hohe Wachstumsdynamik.

Gesteigerte Ertragsqualität
Der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe erhöhte sich um 10.7 Prozent auf CHF 476.4 Mio. (2020: CHF 430.3 Mio.). Das rekordhohe Geschäftsvolumen, die gesteigerten Erträge im Kundengeschäft und die sehr gute Performance unserer Vermögensverwaltungs- und Anlageprodukte haben zu dem erfreulichenErgebnis beigetragen.

Besonders im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft konnte die LLB-Gruppe überdurchschnittlich zulegen. Die Erträge verbesserten sich insgesamt um CHF 34.5 Mio. auf CHF 233.6 Mio. Vor allem das bestandesabhängige Geschäft konnte deutlich verbessert werden. Der LLB-Gruppe ist es gelungen, die Ertragsqualität ihres grössten Ertragstreibers weiter zu steigern.

Im Zinsengeschäft haben auch 2021 Margendruck und Tiefzinsumfeld das Marktumfeld bestimmt. Das Zinsengeschäft notierte insgesamt bei CHF 154.0 Mio. (2020: CHF 154.1 Mio.) und somit trotz derherausfordernden Rahmenbedingungen auf Vorjahresniveau.

Der Kundenhandel entwickelte sich stabil. Die stichtagsbezogenen Bewertungsgewinne auf den Zinsabsicherungsinstrumenten verringerten sich hingegen gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt reduziertesich das Ergebnis im Handelsgeschäft auf CHF 79.0 Mio. (2020: CHF 84.3 Mio.).

Während 2020 infolge der erhöhten Risikovorsorge noch erwartete Kreditverluste gebildet wurden, konnten 2021 CHF 2.5 Mio. zugunsten der Erfolgsrechnung aufgelöst werden. Dies zeigt die hohe Qualitätim Kreditbuch sowie die ausgezeichnete Resilienz der LLB-Gruppe.

Stabiler Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um CHF 6.3 Mio. auf CHF 313.0 Mio. (2020: CHF 306.7 Mio.). Im Vorjahr führte die Anpassung des Umwandlungssatzes der Pensionskasse der LLB zu einer einmaligen Entlastung der Erfolgsrechnung von CHF 6.7 Mio. Ohne diesen Basiseffekt blieb der Geschäftsaufwand stabil. Die Übernahme von Kundenberatern im Rahmen der Vermittlungsvereinbarung mit der Credit Suisse in Österreich sowie Restrukturierungs- rückstellungen erhöhten den Personalaufwand. Demgegenüber stehen konsequentes Kostenmanagement sowie die Nutzung von Synergien bei der Geschäftsabwicklung. Trotz Wachstum ist der Sachaufwand nur leicht, um CHF 0.1 Mio., gestiegen. Die Abschreibungen sind knapp CHF 3 Mio. tiefer als im Vorjahr. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 65.8 Prozent (2020: 69.8 %).

Attraktive Dividendenrendite
Mit einer Tier-1-Ratio von 20.3 Prozent und einem Aa2-Rating von Moody’s steht die LLB- Gruppefür Sicherheit und Stabilität.

An der kommenden Generalversammlung vom 6. Mai 2022 beantragt der Verwaltungsrat der LLB- Gruppe die Erhöhung der Dividende von CHF 2.20 auf CHF 2.30. Das entspricht einer Dividendenrendite von 4.4Prozent. Davon profitieren nicht nur Investoren und private Aktionäre, sondern auch das Land Liechtenstein als Hauptaktionär mit CHF 38.9 Mio. Inklusive Steuern undAbgaben wird dem Staat ein Beitrag von CHF 43.8 Mio. gutgeschrieben.

Wahlen an der Generalversammlung
Für das Verwaltungsratsmitglied Patrizia Holenstein endet mit der Generalversammlung die gesetzlich zulässige Amtsdauer von neun Jahren. Als neues Mitglied schlägt der Verwaltungsrat Leila Frick-Marxer zur Wahl vor. Die liechtensteinische Juristin ist ausgewiesene Expertin für Finanzthemen wie Fonds, Kapitalmarktrecht und Finanzierungen. Bei Verwaltungsratsmitglied Karl Sevelda endet die erstedreijährige Mandatsperiode. Er wird zur Wiederwahl vorgeschlagen.

Ausblick
Das Marktumfeld bleibt anspruchsvoll. Faktoren wie die Inflationsgefahr, die Unsicherheiten in dergeopolitischen Lage und an den Finanzmärkten oder die andauernde Coronapandemie bergen ein nicht unerhebliches Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten. Group CEO Gabriel Brenna zeigt sich dennoch optimistisch: „Wir stehen auf einem soliden Fundament und haben mit ACT-26 eine klare, zukunftsgerichtete Strategie, die von unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits mit viel Elan umgesetzt wird. Wir sind deshalb zuversichtlich, die hohe Dynamik der letzten Jahre beizubehalten, um für unsere Kunden, unsere Mitarbeitenden und unsere Aktionäre einen bleibenden Mehrwert zu schaffen.“ Für das Jahr 2022 strebt die LLB-Gruppe ein solides Ergebnis an.

Angebotsprospekt zum öffentlichen Kaufangebot an die Aktionäre der Bank Linth publiziert
Zur Umsetzung der neuen Strategie ACT-26 wurde im Januar bereits ein erster wichtiger Meilenstein erreicht. Die Liechtensteinische Landesbank kündigte am 27. Januar 2022 in einer Voranmeldung ein öffentliches Kaufangebot für alle sich im Publikum befindenden Namenaktien der Bank Linth LLB AG, Uznach, an. Die LLB beabsichtigt, ihren Aktienanteil an der Bank Linth LLB AG auf 100 Prozent zu erhöhen. Im Zuge dessen sollen deren Aktien von der Börse genommen werden. Dieser Schritt ermöglicht es der Bank Linth, Komplexität zu reduzieren und sich noch stärker als Vertriebsbank auf ihre Kunden und deren Bedürfnisse zu konzentrieren. Mit dem Kaufangebot bekräftigt die LLB-Gruppe zudem ihr Bekenntnis zur Bank Linth und zum Schweizer Markt.