EM-Generalprobe für Steve Heeb mit Rang 9

Am vergangenen Wochenende fand in Kramsach in Tirol der Doppel-Grand Prix des Österreichischen Pool-Billard Verbands statt. Steve Heeb aus Schaan und sein Partner Marcel Stecher aus Bregenz vertraten dabei den Vorarlberger Billardverband. Sie beendeten das Turnier auf Rang 9.

Das Duo Heeb/Stecher erhielt durch die gute Platzierung in der Österreichischen Rangliste in der ersten Partie ein walk over, also einen kampfloser Sieg. Im ersten Spiel konnten sie das niederösterreichische Duo mit 6:3 klar besiegen. Dieser Sieg bedeutete nun zwei Chancen, um sich für die K.O.-Phase am Sonntag zu qualifizieren. Das Spiel gegen die zu favorisierenden Salzburger Huber/Reischel konnten Heeb/Stecher mit 6:5 für sich entscheiden und somit ihren Platz am Sonntag im K.O.-Feld sichern.

Knapp im Viertelfinale gescheitert
Am Sonntag ging es dann gegen das Tiroler Team Winkler/Musil. Heeb/Stecher begannen sehr gut und konnte sich gleich mit 3:1 absetzen. Auf dem Weg zum 4:1 unterlief dem Duo ein dummer Fehler, der sofort bestraft wurde. Nach dem 4:4 Ausgleich wurden beide Mannschaften hektisch und begingen Fehler, bevor bei 6:6 endgültig die Nerven blank lagen: Nach dem verschossenen Matchball der Tiroler bekam Heeb die Chance auf den Sieg. Den schwierigen Matchball konnte er jedoch unter dem Druck nicht versenken und somit waren es schlussendlich die Tiroler, die mit 6:7 die Oberhand hatten. Damit resultierte der 9. Gesamtrang.

Liechtenstein würdig vertreten
Für Heeb war es das letzte Turnier bevor er am Freitag nach Laško (Slovenien) reist, um da an der Euro-Tour und anschliessend an den Europameisterschaften die Farben seiner Heimat zu vertreten. Nach der Euro Tour startet am 1. März die Europameisterschaft, wobei Heeb in allen Disziplinen an den Start gehen wird. Es ist die erste Europameisterschaft für Heeb und er ist gut vorbereitet und topmotiviert.

«Ein Doppelturnier ist direkt mit einem Einzelwettkampf vergleichbar, an dem man nur auf sich selbst angewiesen ist», erklärt Heeb. «Ich freue mich riesig auf diese neue Erfahrung. Für mich ist es eine Ehre, Liechtenstein auf dem internationalen Parkett zu vertreten», erklärt der Schaaner, der bereits als Fussballer bei den Auswahlmannschaften internationale Luft schnupperte und nicht zum ersten Mal mit der «Krone auf der Brust» zu einem sportlichen Wettkampf antritt. Er sei sich zwar bewusst, dass hier jedes Land seine besten Spieler entsendet, hoffe aber, «für die eine oder andere Überraschung» zu sorgen und sein «bestes Billard abrufen» zu können.