Neue Partei in Liechtenstein?

Eine der Corona-Demonstrationen im Regierungsviertel von Vaduz. Man nimmt an, dass die Corona-Massnahmen der Regierung der Auslöser zur Gründung einer neuen Partei in Liechtenstein gewesen sind. Foto/Copyright: Daniel Schwendener

 

Wie verlautet ist in diesen Tagen unter dem Namen «MiM» (Menschen im Mittelpunkt) eine neue Partei gegründet worden. Ihr erstes Hauptziel ist die Bekämpfung und Abschaffung aller Corona-Massnahmen.

Wie der Maurer Bürger und Mitbegründer Kevin Marxer aus der Familiensippe der «Dökterle Marxer» gegenüber den Medien bestätigte, sei die Partei  gegründet und im HR eingetragen. Die neue Partei wolle nach den Worten Marxers erreichen, dass der «mündige Bürger in die Eigenverantwortung entlassen werde», wie das Vaterland schreibt. Die Frage bleibt (noch) offen, wie es nach der Corona-Pandemie mit der Partei weitergehen soll und welche Personen an vorderster Front stehen werden.

Sollte die neue Partei den Termin 2025 für die nächsten Landtagswahlen vorziehen, um von der gegenwärtigen misslichen Corona-Situation zu profitieren, kann sie das machen. Sie braucht zur Auflösung des Parlaments 1’500 Unterschriften, um eine Volksabstimmung zu bewirken. Ob sie allerdings eine Mehrheit zur Landtagsauflösung in der Bevölkerung finden wird, muss bezweifelt werden.