USV-Jubel beim Spitzenspiel gegen Tuggen vor zehn Tagen im Sportpark. An diesem Samstag geht es gegen den FC Thalwil. Foto: Jürgen Posch
Wie haben die USV-Kicker die brutale 0:6-Heimniederlage vor einer Woche verkraftet? War es bloss die physische Komponente, weil die Mannschaft drei Tage zuvor noch ein schweres Spiel gegen Tuggen in den Knochen hatte (4:1-Sieg und Aufstiegsaspirant), oder war es – wie viele zu glauben wissen – reine Überheblichkeit einiger Spieler?
Nun schlägt am Samstag im Sportpark die Stunde der Wahrheit, wenn es gegen den FC Thalwil geht. Die Karten kommen auf den Tisch und mal sehen, ob sich der USV wiederum so düpieren lässt wie von den jungen Ticinos vor einer Woche, die allerdings drei Profis aus der Super League mit an Bord hatten.
Die Thalwiler sind verhalten in die neue Saison gestartet. Zum Auftakt kamen sie zu Hause gegen Winterthur 1:6 unter die Räder, holten aber eine Woche später gegen Neuling Uzwil den bisher einzigen Auswärtssieg (1:2). Dann kamen zwei Niederlagen gegen Tuggen (2:0) und gegen Balzers (1:3). Überraschend dann der 3:2-Heimerfolg vor einer Woche gegen Linth. Der FC Thalwil begründet den Sieg mit der Rückkehr einiger verletzter Spieler ins Team.
Beim USV fehlen verletzungsbedingt Sefa Gaye, Simon Kühne, Noah Frommelt und Pedro Ribeiro. Dafür kehren aber die Stammspieler Livio Meier und Captain Nico Thöni in die Mannschaft zurück. Trainer Vito Troisio verlangt von seinem Team einen Sieg. «Wir wissen, was wir können. Einen Ausrutscher hat jeder Fussballer schon mal erlebt, aber dabei soll es bleiben. Gegen Thalwil gab es in der letzten Saison ein 1:1 (Auswärtsspiel/halbe Saison). Für die neue Saison haben sie sich verstärkt und wir stossen auf keinen schlechten Gegner. Dennoch müssen wir das Heimspiel für uns entscheiden.»
