Vorarlberg: 2020 wurden 27 Personen vor Ertrinken gerettet

Wasserrettung Vorarlberg im Einsatz auf dem Rhein.

Wasserrettung: Überlebenswichtige Hilfe
bei Wasserunfällen und Hochwasser

 

(VLK) – Anlässlich einer Einsatzübung bei der Rheinbrücke Hard-Fußach am Samstag, 26. Juni, wurde die Vorarlberger Wasserrettung mit neuen zusätzlichen Hochwasser- und Evakuierungsgerätschaften ausgestattet. Sicherheitslandesrat Christian Gantner unterstrich dabei die Rolle der Wasserrettung als unverzichtbarer Teil der regionalen Sicherheitsstrukturen im Lande. „Mit ihrer Professionalität und prompten Einsatzbereitschaft leistet die Wasserrettung einen wichtigen Beitrag für den Schutz der Bevölkerung.“

Die Wasserrettung Vorarlberg, unter der Leitung von Landesleiter Sebastian Hellbock, ist ein wesentlicher Teil des gesamten Sicherheitskonzeptes. Als Rettungsorganisation ist sie mit ihren 1400 Mitgliedern primär für die Rettung am und aus den Gewässern Vorarlbergs verantwortlich. Alleine im vergangenen Jahr wurden aus unseren Flüssen und Seen 27 Personen aus teils akuter Ertrinkungsfahr gerettet. Auch bei Starkregen- und Hochwasserereignissen leistet die Wasserrettung wertvolle und leistungsstarke Katastrophenhilfe, betonte Gantner.

Ressourcen gebündelt, Zahl der Hochwasserboote aufgestockt

Glücklicherweise wurden wir in den vergangenen Jahren von großflächigen Hochwasserereignissen verschont – Gantner: „Das heißt jedoch nicht, dass diese nicht jederzeit auftreten können. Kritische Wasserstände am Rhein und kleinräumige Überflutungen kommen beinahe jedes Jahr vor.“ Für eine effiziente Einsatzstruktur in Hochwassersituationen hat die Wasserrettung in den vergangenen Jahren die landesweiten Ressourcen gebündelt, berichtete Landesleiter Sebastian Hellbock und ergänzt: „Zwei Hochwasser-Einsatzzüge mit insgesamt 120 Einsatzkräften wurden gebildet. Sie können landesweit eingesetzt werden und dabei Rettungen aus der Strömung, Evakuierungen aus Überflutungsgebieten und auch Transportaufgaben übernehmen.“ Mit Unterstützung des Landes wurde die Zahl der Hochwasserboote von acht auf zwölf aufgestockt. Mit Hilfe dieser Boote wäre es im Einsatzfall möglich, bis zu 150 Personen pro Stunde zu evakuieren.