Leserbrief: „Schneller durch Vaduz dank Glasfaser“

Leserbrief von Markus
Schädler, Ruggell

 

12:05 Uhr am 10. Mai 2021 in Vaduz. Herrengasse, Nähe „Löwen“. Einsam blockiert ein kleiner Lieferwagen aus der Glasfaserkabelbranche die Fahrspur Richtung Vaduz. Der Rheindamm ist auch gesperrt, der FC Basel kommt.

Gemeinsam stehen sie mindestens vom Mühleholz bis zum Löwen. Mütter, die längst daheim kochen sollten. Die Liemobil ohne Chance, ihren Zeitplan einzuhalten Die Verkehrspolizei mit ihrem neu dekorierten Einsatzfahrzeug, etliche Lieferwagen heimischer Unternehmer. Andere, deren Zeit für die Mittagspause schwindet wie Eis an der Sonne.

Wer auf die Landstrasse einbiegen möchte oder von der Landstrasse, von Vaduz kommend, nach links abbiegen will, der versucht es am besten nochmals nachmittags. Ein- und Ausfahrten frei lassen? Nicht bei so einem Verkehrsstau! Jeder Meter zählt.

A propos Nachmittag: dann funktioniert der Verkehr auch nur reibungslos, wenn das „Glasfaser-Autöle“ nicht immer noch mitten auf der Fahrbahn steht. Und er muss ja auch seine Arbeit erledigen, kein Vorwurf an die Arbeiter!

Es ist kein Szenario eines „worst cases“, es muss nicht erst brennen, in Vaduz brennt es mit dem Verkehr schon, wenn ein einziges Auto eine Fahrspur blockiert.

Ist es also sinnhaft, den Vaduz Rheindamm komplett zu schliessen, bevor irgendeine vernünftige Alternative zu nützen ist?

Interessiert mich dies als „Neubürger“ in Ruggell? Ja, solange ich in Vaduz auch noch eingemietet bin. Und solange wir Menschen nicht auch in Glasfaserleitungen in zwei Minuten von Schaan nach Triesen transportiert werden können. In diesem Sinne: Lochgass und Rheindamm entweder offen lassen oder eine geeignete Variante realisieren. Agieren statt blockieren!