Zurückgeblättert

Die Triesner-Mannschaft aus der Saison 1979/1980, die gegen Rapperswil knapp scheiterte: Hinten von links Urs Hanselmann (Coach), Helmuth Höfler, Christoph Kindle, Gervasio Soneira, Roman Negele, Josef Banzer, Spielertrainer Peter Lutz, Gerd Hermann. Vorne von links: Rony Kindle, Jean Claude Zurflüh, Georges Kindle, Rony Bargetze, Remi Kindle, Norman Bargetze.

Triesen war einst eine Fussball-Hochburg. Zurückgeblättert in die 1970/80er-Jahre und was die Sportzeit damals in der Dezember-Ausgabe 2010 schrieb.

«Grossartige Fussballer: die Triesner aus den 70er- und 80er-Jahren, aber der Aufstieg in die 2. Liga wollte nicht klappen. 

Viele wissen wahrscheinlich gar nicht mehr, dass der FC Triesen in den 1960er- bis Mitte der 1970er-Jahre ein feine 2. Liga-Adresse in der Region war. Viele schnalzen heute noch mit der Zunge, wenn über die damalige Mannschaft um Flori Kindle, Theo und Hampi Hoch, Kurt Beusch, Peter Repolusk, Elmar Negele, Goali Peppi Beck.usw. gesprochen wird. Ihr erfolgreichster Spieltrainer soll Rudi Delemann gewesen sein. Im Jahre 1974/75 folgte der bittere Abstieg in die 3. Liga. Seit dieser Zeit schaffte Triesen die Rückkehr in die zweite Liga nie mehr und dümpelt seit Jahren in der 4. Liga herum. 

Neun Minuten fehlten …
Die Mannschaft spielte viele Jahre danach in der 3. Liga und bestritt mehrere Male die Aufstiegsspiele in die 2. Liga. Diesem Ziel am nächsten kamen die Triesner Fussballer im Jahre 1980, als sie überlegen Gruppenmeister wurden und gegen Rapperswil-Jona, heute 1. Liga, um den Aufstieg antreten mussten, mit einem Hin- und Rückspiel. Das erste Spiel in Rapperswil endete 0:0 und eine Woche später folgte der Retourkampf auf der Blumenau. Triesen führte bis zur 81. Minute mit 1:0 und wäre, ja wäre, aufgestiegen, wenn sie nicht noch zwei Treffer in den restlichen Minuten kassiert hätten. Diese unglückliche 1:2-Niederlage scheint bis in die heutige Zeit wie ein Damoklesschwert über dem FCT zu schweben. Es folgte wenig später der Abstieg in die 4. Liga. Seit dieser Zeit gelang es dem FC Triesen nie mehr aufzusteigen. Es kamen in der Folge zwar immer wieder Talente zum Vorschein, aber es reicht einfach nicht. In diesem Jahr steigt das Viertligateam an aussichtsreicher 4. Position in die Rückrunde. Vielleicht gelingt doch noch der grosse Wurf.»