Hummeln, erste Gäste in unseren Gärten

Schon jetzt auf Nahrungssuche

Hummeln sind eine der ersten tierischen Gäste in unseren Gärten. Sie wagen sich bereits ab März hinaus. Wieso  Hummeln selbst bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nicht frieren? Sie sind in ihrem kuscheligen Pelz warm eingepackt und so vor der Kälte geschützt. Zudem können sie ihre Brustmuskeln vibrieren lassen und sich somit sozusagen „warmschütteln“.

Wenn Hummeln aus dem Winterschlaf erwachen, haben sie alle Hände voll zu tun. Zuerst muss der hungrige Magen gefüllt werden, denn über den Winter haben sie ihre gesamten Vorräte aufgebraucht. Zudem müssen sie schnellstmöglich mit dem Bau des Nestes für einen neuen Hummelstaat beginnen – dafür benötigen sie viel Energie. Energie, die ihnen früh blühende Pflanzen geben. Aus ihnen können Hummeln Nektar und Pollen ziehen. Eine Win-Win Situation, denn im Gegenzug bestäuben die Hummeln die Pflanzen und sorgen somit für ihr Fortbestehen.

Auch an Insekten denken
Ein reichhaltiges Nahrungsangebot ist für die Hummel das gesamte Jahr über wichtig. Denn nicht nur die Jungköniginnen zu Beginn des Jahres, sondern auch die Arbeiterinnen im Sommer und die neuen Königinnen später im Jahr brauchen viele Blüten, die sie ansteuern können. Hummeln sind zudem bis in den November hinein aktiv. Es wird deshalb im Interesse des Natur-und Tierschutzes davon abgeraten, den Rasen vor oder ums Haus bis auf den Boden abzumähen. Es wäre schön, wenn man auch an die Bienen und Hummeln oder andere nützliche Insekten denken würde. Diese Aufnahme entstand auf dem Höhenweg.