Wer nach der Schneeschmelze aufgeworfene Erdhaufen in seinem Garten entdeckt, sollte zuerst prüfen, ob er einen Maulwurf zu Gast hat oder Wühlmaus-Eindringlingsalarm auslösen muss.
Die Verwühlprobe hilft, diese Frage zu beantworten. Öffnen Sie den Gang auf eine Länge von 20–30 cm. Eine Wühlmaus ist am Werk, wenn das Loch nach einigen Minuten, spätestens nach einigen Stunden und allerspätestens am nächsten Tag wieder verschlossen ist.
Ist dies der Fall, sollte man handeln, bevor die Gartensaison beginnt, die Pflanzen frisches Grün treiben und vor allem bevor die Wühlmäuse Nachwuchs in die Welt setzen. Am besten durchlöchert man das Gangsystem an mehreren Stellen, um eine sichere Aussage zu erhalten und um den „Tatort“ einzugrenzen.
Die Gänge mit Holunderjauche zu fluten, schlägt die Tiere in die Flucht. Allerdings gibt es im Frühjahr keine Holunderblätter. Sackweise Raubtierhaare oder Menschenhaare in die Gänge zu stopfen, würde ebenso Abbhilfe schaffen. Den Geruch von faulem Fisch, Buttermilch oder Molke meiden Wühlmäuse gleichfalls. Die meisten Gärtner greifen aber über kurz oder lang zu Fallen, die man in die Gänge stellt.
Die sicherste und dauerhafteste Lösung ist, die Tiere auszusperren, indem man Obstbäume in Drahtkörbepflanzt oder Gemüsebeete durch Drahtzäune (jeweils 50 cm unterirdisch und oberirdisch) schützt. (Quelle: David Eberle, Balzers)
Rückschnitt von Lavendel
Damit Lavendelsträucher kompakt bleiben und eine hohe Anzahl an Blüten bilden, müssen sie regelmässig geschnitten werden.
Wenn Sie den Rückschnitt nicht bereits im Herbst nach der Blüte gemacht haben, sollte dieser im Flachland in den nächsten Tagen erfolgen. Dabei kann der Schnitt relativ tief angesetzt werden (bis zu zwei Dritteln). Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Triebanlagen für neue Triebe nicht entfernt werden, da der Lavendel aus verholzten Trieben nur noch sehr schwach austreibt. Bei kompakten Lavendelsträuchern kann daher auch weniger tief geschnitten werden.