Hohe Stabilität, erfreulicher Neugeldzufluss

Die NEUE BANK AG konnte 2020 einen Neugeldzufluss von CHF 281.8 Mio. erzielen. Die betreutenKundenvermögen erhöhten sich auf CHF 5’804.8 Mio. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine Dividende von 16 Prozent auf das Aktienkapital vorschlagen.

«Das Geschäftsjahr 2020 war geprägt von der weltweiten Covid-19-Pandemie mit sehr volatilen Märkten in den Monaten März und April sowie einer weiteren Verschärfung des seit Jahren bestehenden Negativzinsenumfeldes durch die Senkung der US-Dollar-Zinssätze. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im Jahresergebnis der Neue Bank AG wider», führt  Prof. Dr. Manuel Ammann, Präsident des Verwaltungsrates der Neue Bank AG, aus. «Trotzdem können wir ein solides Ergebnis vorweisen.» Der erwirtschaftete Jahresgewinn erreichte CHF 7.3 Mio. In diesem ist die im Berichtsjahr getätigte Spende an gemeinnützige Organisationen – um besonders stark von der Coronakrisebetroffene Personen zu  unterstützen – in der Höhe von CHF 0.5 Mio. enthalten. Im operativen Geschäft erzielte die Neue Bank AG einen angesichts des bestehenden Umfeldes soliden Bruttogewinn von CHF 9.6 Mio., der unter Ausklammerung der ausgeschütteten Spende die Erwartungen sogar leicht übertraf.

Anpassungen im Verwaltungsrat
Verwaltungsratspräsident Karlheinz Ospelt und Vizepräsident Josef Quaderer legten im Herbst ihre Mandatenieder. Zudem hatte Verwaltungsratsmitglied Alexander Jeeves im Frühjahr 2020 seinen Rücktritt bekanntgegeben. Mit Prof. Dr. Manuel Ammann, einem profunden Experten der Bankenbranche, konnte ein neuer Verwaltungsratspräsident gefunden werden, der die Entwicklung der Bank bereits von 2008 bis 2017 als Mitglied des Verwaltungsrates mit prägte. Als weiteres Mitglied des Verwaltungsrates hat sich der Jurist Marc-André Sola zur Wahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung gestellt. Zum Vizepräsidenten wurde Dr. Ernst Walch ernannt, der bereits seit 2017 für die Neue Bank AG im Gremium tätig ist.

Steigerung des Geschäftsertrags
Die Erfolge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit CHF 16.2 Mio. sowie aus den Finanzgeschäften mit CHF 6.7 Mio. entwickelten sich insbesondere aufgrund des aktiven Kundenverhaltens zu Beginn der Pandemie mit einer Steigerung um 11.8 Prozent bzw. 10.1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr äusserst positiv. Beim Erfolg aus dem Zinsengeschäft (inkl. Erträge aus Wertpapieren) musste hingegen eindeutliches Minus von 18.1 Prozent auf CHF 5.5 Mio. hingenommen werden. Gesamthaft verzeichnete der Geschäftsertrag mit CHF 28.6 Mio.dennoch eine Steigerung von 4.7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf der Kostenseite resultierte ein um 14.0 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegener Geschäftsaufwand von CHF 19.0 Mio. Unter Berücksichtigung der erwähnten Spende von CHF 0.5 Mio. läge die Cost-Income-Ratio mit 64.7 Prozent unter der budgetierten Vorgabe.

Erfreulich entwickelte sich im Berichtsjahr der Nettoneugeldzufluss mit CHF 281.8 Mio. In der Gesamtentwicklung der betreuten Kundenvermögen ist dies infolge der im Frühjahr 2020 durch den Ausbruch von Covid-19 verursachten massiven Kurseinbrüche an den Börsen sowie des im Laufe des Jahres stark rückläufigen US-Dollar-Wechselkurses nicht vollends erkennbar. Der Gesamtbestand an betreutenKundenvermögen erhöhte sich um 2.4 Prozent auf CHF 5’804.8 Mio.

Überdurchschnittlich hohe Sicherheit
Aufgrund des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2020 schlägt der Verwaltungsrat der am 23. April 2021 stattfindenden Generalversammlung vor, eine Dividende von 16 Prozent zu beschliessen. Den sonstigen Reserven soll CHF 1.0 Mio. zugewiesen werden. Vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung werden sich die eigenen Mittel der Neue Bank AG damit auf CHF 140.1 Mio. belaufen. Die Tier 1 Ratio beträgt 37.5 Prozent per Jahresende 2020. Die Bank weist damit eine überdurchschnittlich hohe und solide Kapitalbasis auf, die ihren Kunden eine hohe Sicherheit und Stabilität gewährt.

Ausblick
«In den vergangenen Jahren wurde das Dienstleistungsangebot der Neue Bank AG kontinuierlich weiterentwickelt. Neben der personellen Aufstockung sind für 2021 zusätzliche Investitionen im IT-Bereich geplant, welche einerseits zur Effizienzsteigerung und andererseits zur Stärkung des digitalen Erscheinungsbilds der Bank beitragen werden», so Pietro Leone, CEO der Neue Bank AG. Auch wenn sich die Situation an den Finanzmärkten, getrieben vom starken Geldmengenwachstum und tiefen Zinsen, derzeit noch entspannt präsentiert, sind Korrekturen wie im vergangenen Jahr infolge stark gestiegener Bewertungen nicht auszuschliessen. Umso wichtiger wird es sein, die Grundsätze der Diversifikation weiterhin einzuhalten. Trotz dieser Unsicherheitsfaktorenund der anhaltenden Covid-19-Pandemie wird die Neue Bank AG alles daransetzen, die gesetzten Ziele zu erreichen.

Neue Bank AG
Die Neue Bank AG hat am 1. Juli 1992 als viertes Finanzinstitut im Fürstentum Liechtenstein den Betrieb aufgenommen. Als klassische Privatbank verzichtet sie auf eigene Produktentwicklungen und konzentriert sich ganz auf die Interessen und Bedürfnisse ihrer Kunden. Sie bietet ihnen einen umfassenden und an hohen Qualitätsstandards ausgerichteten individuellen Service in der Vermögensberatung und -verwaltung. Neben den Vorteilen des Finanzstandorts Liechtenstein können Kunden von der Erfahrung und der zukunftsorientierten Ausrichtung des Bankhauses profitieren. Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein prägen diesbezüglich ihr Handeln ebenso wie der persönliche Charakter im Umgang mit ihren Kunden. Mit rund 80 Mitarbeitenden ist die Neue Bank AG in der Lage, sehr flexibel zu agieren und Lösungen individuell zu gestalten. Als viertgrösste Bank ist sie heute eine feste Grösse auf dem liechtensteinischen Bankenplatz und auch im Ausland als renommierte Privatbank etabliert.