Gute Bilanz der Nordischen

Robin Frommelt war der stärkste Vertreter Liechtensteins bei den SM in Sedrun. Alle Bilder von Günther Büchel.

Bereits am Freitagmorgen holte sich der Vaduzer Robin Frommelt im Sprintrennen bei den U20-Herren die Bronzemedaille und bestätigte mit Rang fünf über 30 Kilometer seine Topform an den diesjährigen Schweizer Meisterschaften in Sedrun. Einen Dämpfer erhielt das Team aber beim gestrigen Teamsprint.

Auf den Sprint vom Freitag folgte tags darauf das Rennen der U20-Herren in der klassischen Technik und es ging sehr flott los. Die vier Topläufer aus dem Schweizer U20-Kader (Wigger, Nufer, Walpen und Savary) hatten einen Plan und legten los wie die Feuerwehr. Sie drückten von der ersten Sekunde an voll auf das Tempo und wollten gemeinsam das Rennen von der Spitze weg kontrollieren. Die drei LSV-Athleten hielten sich etwas zurück und verpassten so den direkten Anschluss an dieses Quartett.

Robin Frommelt Fünfter

Micha Büchel wagte zwar den Versuch zur Spitze vorzustossen, rieb sich aber im Alleingang auf und wurde kurz vor dem Ziel von seinem Teamkollegen Robin Frommelt (5.) und Mario Bässler (6.) noch abgefangen. Büchel belegte wie im Sprint vom Freitag den 7. Rang und sorgte mit Medaillengewinner Robin Frommelt für die Glanzresultate. Der dritte LSV-Athlet Tobias Frommelt klagte hingegen von Beginn des Rennens an über muskuläre Probleme und Krämpfe in den Beinen. Für ihn lag deshalb eine Toprangierung ausser Reichweite. Aufgeben war aber keine Option und so belegte er am Ende Rang 18. Mit dabei auch Flavio Durrer vom Nordicclub Liechtenstein. Er startete in der Kategorie U18 und legte seine 20 Kilometer in einer Zeit von 1:04,15 zurück, was in der Endabrechnung Rang 29 bedeutete.

Riedener solide unterwegs

Für die beiden LSV-Damen Nina Riedener und Annalena Schocher standen ebenfalls 30 Kilometer auf dem Programm. Nina Riedener fand Anschluss in einer Gruppe und konnte ein gutes, solides Rennen zeigen. Annalena Schocher hingegen erwischte einen schlechten Tag und kam nicht auf Touren. Für sie war es auch der erste Wettkampf über diese Distanz gewesen, weshalb sie wohl zu vorsichtig ins Rennen gegangen war. Die Deutsche Laura Gimmler siegte in dieser Damenkategorie und im Hauptrennen der Herren, die 50 Kilometer abzuspulen hatten, war es erwartungsgemäss Dario Cologna.

Nina Riedener zeigte im 30er eine solide Leistung

 

 

Dämpfer im Teamsprint

Der Teamsprint mit je zwei Athleten aus dem gleichen Club bildete den gestrigen Abschluss dieser Schweizer Meisterschaften und die Liechtensteiner hatten sich viel vorgenommen. Dreimal waren knapp ein Kilometer von jedem der beiden Teamläufer zu bestreiten. Das Erreichen der Finalläufe war für Robin Frommelt und Micha Büchel als Minimalvorgabe ausgegeben worden. Sie konnten die Erwartungen nicht erfüllen und schieden in ihrem Vorlauf als fünfte aus, was in der Endabrechnung Rang 13 bedeutete. Die beiden klagen nach dem Rennen über sehr schwere Beine und dass die nötige Spritzigkeit gefehlt habe. Das Team um Tobias Frommelt und Flavio Durrer belegte den 17. Rang, derweil das Damenteam (Riedener/Schocher) als Elfte die Finalläufe der zehn besten Teams um weniger als eine Sekunde verpasste. Die Enttäuschung war zwar gross nach dem frühen Ausscheiden aller drei Staffeln, dennoch kann das vergangene Wochenende im Ganzen gesehen als Erfolg gewertet werden. Text und Bilder: Günther Büchel

Micha Büchel
Flavio Durrer
Tobias Büchel
Robin Frommelt