Regierungsrätin Dominique Hasler an der XVI. Alpenkonferenz

Regierungsrätin Dominique Hasler, Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Stefan Hassler, Leiter Amt für Umwelt

Regierungsrätin Dominique Hasler nahm am 10. Dezember 2020 an der XVI. Alpenkonferenz, die als Videokonferenz ausgetragen wurde, teil. Die erste virtuelle Alpenkonferenz befasste sich mit den Themen Klima, Luftqualität, Wasser und Biodiversität in Berggebieten.

„Auch in Zeiten wie diesen, ist es wichtig, dass wir die Herausforderungen im Umweltbereich nicht vergessen, sondern weiterhin gemeinsam an Lösungen arbeiten. Die Alpenkonferenz bietet hierfür eine optimale Plattform“, so Hasler.

Die Alpenkonferenz ist das politische Entscheidungsorgan der Alpenkonvention und besteht aus den Ministern der Alpenländer, die durch Bundesrätin Simonetta Sommaruga (CH), Bundesministerin Svenja Schulze (D), Bundesministerin Leonore Gewessler (A) und Regierungsrätin Dominique Hasler vertreten waren. Die Mitgliedsstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, Schweiz, Slowenien sowie die Europäische Union fassten wichtige Beschlüsse zur Alpenkonvention, deren Ziel der Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Alpengebietes ist.

Verabschiedung des aktualisierten Klimaaktionsplans
Bei der letzten Alpenkonferenz wurde die Erklärung von Innsbruck mit dem Alpinen Klimazielsystem 2050 verabschiedet, um die Alpen bis 2050 klimaneutral und klimaresilient zu gestalten. Die Umsetzung des Klimazielsystems wurde durch die heutige Verabschiedung des aktualisierten Klimaaktionsplans (Climate Action Plan 2.0) konkretisiert. Entlang der vom Alpinen Klimabeirat (ACB) vorgeschlagenen Umsetzungspfade sollen wichtige Aktionen zur Erreichung der Ziele des Klimazielsystems in Bewegung gesetzt werden. Der verabschiedete Klimaaktionsplan ist im Einklang mit der von Liechtenstein angestrebten Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 und wird in den zukünftigen Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsstrategien berücksichtigt werden.

Wertvolle Ressourcen schützen
Die Wiederherstellung und der Schutz von natürlichen Ressourcen wurden durch die UmweltministerInnen, hochrangige VertreterInnen und ihre Delegierten bei der XVI. Alpenkonferenz als zentrale Ziele der Alpenkonvention bekräftigt. Die MinisterInnen verabschiedeten sowohl eine Erklärung zur integrierten und nachhaltigen Wasserwirtschaft in den Alpen als auch eine Erklärung zum Schutz der Bergbiodiversität und deren Förderung auf internationaler Ebene.

Klima wird Leitmotiv des Schweizer Vorsitzes
Im Rahmen der Alpenkonferenz übergab Frankreich den Vorsitz der Alpenkonvention an die Schweiz. Bundesrätin Simonetta Sommaruga stellte den Themenbereich Klima als ihre Priorität für die Periode von 2021-2022 vor. Die Alpenkonvention wird dabei ihr Augenmerk auf den nicht-motorisierten Verkehr im Tourismus sowie auf Raumplanung und auf Raumentwicklung richten. Der Schweizer Vorsitz will eng mit den Alpenstädten und Alpengemeinden zusammenarbeiten.

Liechtenstein wird den Schweizer Vorsitz nach Kräften unterstützen. Im Rahmen seiner Mitgliedschaft bei der Alpenkonferenz wird sich Liechtenstein auch mit konkreten Projekten engagieren. So wird sich Liechtenstein wiederum z.B. an der Durchführung des Architektur-Wettbewerbs „Constructive Alps“ oder dem Programm „Youth Alpine Interrail“ beteiligen.