Hervorragende Platzierung bei „Constructive Alps“ erlangt

Die Schweiz und Liechtenstein haben zum fünften Mal den Architekturpreis «Constructive Alps» vergeben. Mit dem Wettbewerb werden Bauobjekte und Sanierungen ausgezeichnet, die in vorbildlicher Weise für eine nachhaltige Architektur in den Alpen stehen.  Dipl.-Arch. ETH/SIA Ulrike Mayer, Lehrbeauftragte am Institut für Architektur und Raumentwicklung, gelangte zusammen mit ihrem Büropartner Urs Hüssy mit dem Projekt «Schuhmacher-Nägele-Haus» in den Kreis der Nominierten.

 

«Constructive Alps» spannt einen Bogen über die Ländergrenzen der Alpen hinweg. Der Wettbewerb steht für die alpenweite Zusammenarbeit von verschiedenen Ministerien, Nichtregierungsorganisationen sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen. Das Fürstentum Liechtenstein arbeitet als Initiator des Preises eng mit der Schweiz zusammen und die Universität Liechtenstein unterstützt die international besetzte Jury.

 

Projekte aus der Region gewannen Hauptpreise

Insgesamt wurden 328 Projekte, die den natürlichen Ressourcen und Bautradionen der Alpen

verpflichtet sind und für Nachhaltigkeit stehen, eingereicht. Die achtköpfige Jury, der Robert Mair, Hochschuldozent am Institut für Architektur und Raumentwicklung, angehört, nominierte daraus 28 Projekte, aus deren Kreis die Sieger hervorgingen. Preisträger waren in diesem Jahr das Landwirtschaftliche Zentrum im benachbarten Salez, Kanton St. Gallen (1. Preis), die Montagehalle Zimmerei und Tischlerei Kaufmann in Reuthe, Vorarlberg (2. Preis), sowie das Berggasthaus Ortstockhaus in Braunwald im Kanton Glarus (3.Preis). Weitere sieben Projekte erhielten Auszeichnungen.

 

Schuhmacher-Nägele-Haus

Mit ihrem Projekt «Schuhmacher-Nägele-Haus» in Planken erzielte Ulrike Mayer (Mayer und Hüssy Architekten AG, Triesen) eine Nominierung und erreichte dadurch einen Platz unter den besten 10 Prozent der Arbeiten.

Das Schuhmacher-Nägele-Haus ist ein wichtiger historischer Zeitzeuge der bäuerlichen Vergangenheit von Planken und steht prominent am Anfang des Plankner Dorfzentrums. Bei der Sanierung hatte der möglichst grosse Erhalt des ganzen Gebäudes und die Bewahrung seines ursprünglichen Charakters oberste Priorität, die heutigen Anforderungen ans Wohnen  wie Wärmeschutz, Behaglichkeit, Installationen und Gebäudetechnik, mussten jedoch ebenfalls erfüllt werden.

 

Die Ausstellung «Constructive Alps» mit innovativen Beispielen klimaschonender Architektur im Alpenraum dauert noch bis zum 1. Mai 2021 und kann im Alpinen Museum der Schweiz in Bern besichtigt werden.